Lesung aus dem Buch Genesis Der Schöpfungshymnus im Alten Testament (Das Wasserhöhlen-Gleichnis)
Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Die Erde aber war wüst und leer. Finsternis lag über der Urflut. Und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Gott schied das Licht von der Finsternis. Der erste Tag.
Dann sprach Gott: Ein Gewölbe entstehe mitten im Wasser und scheide das Wasser oberhalb des Gewölbes vom Wasser unterhalb des Gewölbes. Der zweite Tag.
Dann sprach Gott: Das Wasser unterhalb des Gewölbes sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde. Dann sprach Gott: Das Land lasse junges Grün wachsen, alle Arten von Pflanzen und Bäumen. Der dritte Tag.
Dann sprach Gott: Lichter sollen am Himmelsgewölbe sein. das größere, das über den Tag herrsche, und das kleinere, das über die Nacht herrsche, dazu die Sterne. Sie sollen Zeichen sein und zur Bestimmung von Festzeiten, von Tagen und Jahren dienen. Der vierte Tag.
Dann sprach Gott: Das Wasser wimmle von lebendigen Wesen und Vögel sollen am Himmelsgewölbe dahinfliegen. Der fünfte Tag.
Dann sprach Gott: Das Land bringe alle Arten von lebendigen Wesen hervor, von Vieh, von Kriechtieren und von Tieren des Feldes. Dann sprach Gott: Lasst uns Menschen machen als unser Abbild, als Mann und Frau. Gott segnete sie und sprach: Sorgt euch in Liebe um alle Tiere und um die ganze Erde. Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Der sechste Tag.
Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig, denn am siebten Tag ruhte Gott, nachdem er sein ganzes Werk vollbracht hatte.
Worte des Lebens
(Text-Fassung von Manfred Hanglberger) |