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Foto aus
„katholisch.de“: https://www.katholisch.de/artikel/6487-die-heilige-familie-des-papstes Herkunftsfamilie von Papst Franziskus (Jorge Mario Bergoglio) mit den Großeltern väterlicherseits
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Hat die Frauenausgrenzung von
Papst Franziskus mit seiner Herkunftsfamilie zu tun? Wer ist auf dem Bild zu sehen: Namen der Geschwister von
Jorge (Papst) von links nach rechts: Mutter (links): Regina Maria, geb. Sivori, Auf der Couch (von links nach rechts): Großvater Giovanni Angelo, Großmutter Rosa Maria, Vater Mario Jose
Was aus dem Internet zu erschließen ist: Großmutter Rosa hat von den vier Kindern, die sie geboren hat (zwei Söhne und zwei Töchter), die zwei Mädchen als Säuglinge verloren.
Was ich als Familientherapeut auf dem Bild sehe: Auffallend ist, dass Großmutter Rosa enger an ihrem ältesten Sohn als an ihrem Ehemann sitzt. Dessen Ehefrau sitzt weit von ihm entfernt auf der linken Lehne des Sofas. Die jüngste Tochter (links im weißen Kleid) legt (tröstend?) eine Hand auf die Schulter der Mutter. Großmutter Rosa ist nicht nur auf dem Foto der
Mittelpunkt, sondern war wohl auch sonst in dieser Familie der Mittelpunkt.
Besonders bedeutungsvoll ist der Tod der beiden Mädchen, Kinder der Großmutter Rosa, die im Säuglingsalter verstorben sind. Manche Mütter bekommen deshalb Schuldgefühle, auf jeden Fall aber Minderwertigkeitsgefühle. Vermutlich klammerte sich die Großmutter deshalb so sehr an ihren ältesten Sohn und fand Halt im Glauben. Vielleicht hat ihr ältester Enkelsohn, Jorge, ihr durch seine Berufsentscheidung Trost und ein starkes Selbstwertgefühl geschenkt. Jedenfalls spielte seine Großmutter Rosa für seine geistig-seelische Entwicklung nach seinen eigenen Aussagen eine sehr große Rolle. Besonders bedeutungsvoll dürfte dabei der seelische Schmerz der Großmutter wegen dem Tod der beiden Kinder gewesen sein. Aus familientherapeutischer Sicht entsteht beim Enkelsohn dadurch einerseits eine große Wertschätzung gegenüber der Frau und andererseits eine unbewusste Frauenabwertung, da er auf die seelisch leidende und deshalb bedürftige Frau durch die eigene Helferrolle herabschaut.
Familientherapeutische Erkenntnisse: Priester und Ordensleute sind meist mit den Schuldgefühlen und/oder Minderwertigkeitsgefühlen von Vorfahren unbewusst verbunden. Sie können auch mit jenen Vorfahren verbunden sein, die früh verstorben sind und bei anderen Vorfahren Schuldgefühle ausgelöst haben. Meist sind jene früh Verstorbenen nicht verabschiedet, z.B. verstorbene Kinder, früh verstorbene Eltern, Kriegsopfer, …. Es ist für diese Personen hilfreich, diese Verbundenheit mit den Vorfahren bewusst wahrzunehmen und jene, mit denen man verbunden ist, mit ihrem Schicksal zu achten, deren Probleme bei ihnen zu lassen und sie der Barmherzigkeit Gottes anzuvertrauen.
Wer als Kind und Jugendlicher in eine tröstende oder andere Helfer-Rolle für ein Eltern- oder Großelternteil geraten war, entwickelt gewöhnlich ein starkes Mitgefühl und Solidarität gegenüber diesem Vorfahren. Dieses Mitgefühl und diese Hilfsbereitschaft können später in einem entsprechenden helfenden Beruf ausgelebt werden. Wer als Sohn bzw. Enkelsohn in eine Helfer-Rolle gegenüber der Mutter oder Großmutter geraten war, kann aber unbewusst auch eine Verachtung bzw. eine Abwertung gegenüber den Frauen entwickeln, denn er erlebte seit Kindertagen, dass „die Frau“, für die seine Mutter bzw. Großmutter das Urbild war, bedürftig war, d.h.er hat begonnen, auf sie herabzuschauen – wie dies vermutlich bei Papst Johannes Paul II. und bei Papst Franziskus der Fall ist. Deshalb erleben viele Frauen eine geringe Wertschätzung auch von Seiten mancher Priester, da diese meist in einer ausgeprägten Helfer-Rolle gegenüber ihrer Mutter aufgewachsen sind. Dies kann auch ein Grund sein, warum Frauen keine Gleichberechtigung in der Kirche erleben und alle wichtigen Entscheidungen dort allein von Männern getroffen werden – denn viele dieser Männer sind seit Kindertagen gewohnt, auf Frauen herabzuschauen.
Papst
Franziskus im Nachsynodalen Schreiben „Querida Amazonia“ (Kap 101): "Die Frauen
leisten ihren Beitrag zur Kirche auf ihre eigene Weise und indem sie die
Kraft und die Zärtlichkeit der Mutter Maria weitergeben." Dies verdiene
Wertschätzung, Frauen sollten aber nicht klerikalisiert
werden. Ein Kommentar
von Frau Regina Laudage-Kleeberg dazu: https://www.katholisch.de/artikel/24525-papst-franziskus-aussagen-zementieren-geschlechterrollen „Das ist sexistisch.
Und es tut mir weh. Das Oberhaupt meiner Kirche bleibt bei Aussagen seiner
Vorgänger stehen, die die Hälfte der Menschheit als dem Wesen nach nicht
weihefähig darstellen. Seine freundlichen Worte übertünchen die Tatsache
nicht, dass er sich Frauen als minderwertiges Geschlecht vorstellt. Der
Eucharistie vorstehen, dazu sind sie dem Wesen nach nicht fähig. Auf Instagram
gibt es den Account machtsichvonallein, der sexistische Aussagen stets ironisch
auf Männer anwendet und damit stockendes Lachen hervorruft. Jüngst posteten
die Macherinnen: "Sind wir wirklich bereit für einen Mann als
Bundeskanzlerin?" Die Autorinnen irritieren mit ihren essentialisierenden Fragen – und das bringt zum
Nachdenken. Den Satz aus Franziskus' Nachsynodalem Schreiben haben sie auch
aufgenommen und gefragt: "Sollten auch Männer zu katholischen
Priesterinnen geweiht werden? Päpstin Franziska äußert sich hier deutlich:
Die Männer leisten ihren Beitrag zur Kirche auf ihre eigene Weise und indem
sie die Kraft und die Zärtlichkeit des Vaters Josef weitergeben." Liebe Männer,
lassen Sie den Satz wirken. Wie fühlt es sich an, auf Kraft und Zärtlichkeit
reduziert zu werden und dabei – so nebenher – vom einzig zentralen Amt in
Ihrer Kirche ausgeschlossen zu werden? Fühlen Sie sich wertgeschätzt? Ich
mich nicht.“ Stammbaum von
Papst Franziskus (Vaterseite) >>> Stammbaum von
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Manfred Hanglberger LINK zum Teilen: https://hanglberger-manfred.de/franziskus-papst.htm |