Gedanken über das Trauern

 

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Trauer heißt,
den Schmerz des Abschieds annehmen,
ihm Raum geben in sich,
ihm Zeit geben, bis er von selber abnimmt.


Trauer ist ein Abschiednehmen,
ein Bedenken des Vergangenen,
ein Wahrnehmen dessen,
was den Verstorbenen verbunden hat
mit den Menschen und der Natur,
ein Entdecken dessen,
wie er weiterhin spricht zu den Seinen.


Im Abschiednehmen ereignet sich nicht nur Trennung,
sondern ein Hellsichtigwerden für das,
was ihm lieb war,
was ihm Freude machte,
wohin seine Aufmerksamkeit
und seine Lebensenergie geflossen sind.

Trauer ist die Würdigung der Beziehung zum Verstorbenen.
Trauer ist ein Verweilen beim Leben des Verstorbenen,
ist ein Hin-und-her-Wandern
zwischen der Welt der Toten und der Welt der Lebenden;
ist die Wahrnehmung dessen, was von ihm bleibt in uns
und in der Welt.


Das Ziel der Trauer ist das Einwilligen
in das Leben und Dasein des Verstorbenen,
das Einwilligen in sein Abschiednehmen und Weggehen.
Möge Gott uns begleiten und stärken auf dem Weg der Trauer.

 

Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de)

 

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