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Liebevolle Sorge für Tiere
(Welche psychologische Muster dahinter wirken können)

 

Hinter der liebevollen Sorge für Tiere und hinter extremen Trauerschmerzen für ein verstorbenes Tier, mit dem man in Freundschaft verbunden war, können biographische und systemische Ursachen wirken.

Es gibt nach meiner Überzeugung auch unbewusste Ursachen, die zu folgenden Aussagen führen:

„Für Tiere tue ich alles, für Menschen nicht!“

 

"Dass mir der Hund viel lieber sei, sagst du o Mensch, sei Sünde.

Der Hund blieb mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde."

 

Ich habe mich näher damit beschäftigt, als ich mich über den heftigen Trauerschmerz beim Tod von unserem geliebten Kater „Tiger“ wunderte, und dann, als ich einige Mitglieder der „Katzenfreunde“ näher kennenlernte, denen wir die Utensilien schenkten, die wir nach dem Tod von „Tiger“ glaubten, nicht mehr zu brauchen (Inzwischen haben wir wieder drei Tierschutz-Katzen).

 

Meine Vermutungen, woher extreme Tierliebe kommen kann:
(kein Anspruch auf Vollständigkeit!)

 

1.    Wenn man den verdrängten Schmerz eines Elternteils um ein früh verstorbenes Kind übernommen hat. Die Sprachlosigkeit und die bedürftigen Augen eines Tieres können die Seele eines kleinen Kindes widerspiegeln!

2.    Wenn man den Schmerz eines Elternteils übernommen hat, der als kleines Kind ein Elternteil verloren hat.

3.    Wenn eine -Frau durch einen Abgang ein Kind verloren hat und ihre Liebe, die sie diesem Kind schenken wollte, umlenkt in eine liebevolle Sorge für ein Tier.

4.    Wenn eine Frau ein Kind abtreiben ließ und später ihre Schuldgefühle durch eine selbstlose Liebe für Tiere zu kompensieren versucht.

5.    Ein Mann erlebte in der Kindheit, dass sein Vater gewalttätig war und seine Mutter extrem unterwürfig und ängstlich. Er verachtet beide und verachtet die meisten Menschen, aber sorgt sich extrem selbstlos für Tiere.

6.    Ein Ehepaar konnte keine Kinder bekommen und schenkt seine Liebe und Sorge bedürftigen Tieren.

7.    Wenn jemand in der Kindheit verletzt oder vernachlässigt wurde oder ein Elternteil verloren hatte, kann die Sorge für ein Tier unbewusst die Liebe und Sorge für das eigene „innere Kind“ sein. Oder die liebevolle Sorge für Tiere ist das Bemühen, die liebevolle Zuwendung von Tieren zu bekommen, die einem von den eigenen Eltern gefehlt hat.

8.    Negativer Erfahrungen, die man selbst als Kind bei den Eltern erlebt hat, können zu einer Menschenverachtung führen. Demgegenüber kann die Liebe eines Tieres ehrlicher und wertvoller erfahren werden als die Liebe von Menschen.

 

Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de)

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