Vorsicht
Satire:
Aus: https://www.wir-sind-kirche.de/eichstaett/aufgespiesst.html
Warum
Männer keine Priester sein können?
Schreiben von
Johanna Paula II.:
Liebe Mitschwestern,
mit großer Unruhe nehmen wir die zunehmenden Forderungen wahr, denen zufolge
auch Männer zu Priestern geweiht werden sollen. Dies lässt sich nicht mit der
göttlichen Offenbarung und der Schöpfungsordnung vereinbaren. Deshalb möchte
mein Schreiben noch einmal und endgültig sagen, warum ein Mann nicht Priester
werden kann: Der Mann hat zwar seine Würde als Ehegatte und Familienvater.
Doch nur der Frau steht das priesterliche Amt offen. Dies lässt sich zweifelsfrei
begründen:
1. Durch die Amtstheologie
Das Amt in der katholischen
Kirche veranschaulicht, dass die Kirche auf der Vorgabe Gottes beruht. Die
Kirche hat sich nicht selbst geschaffen, sondern Gott hat die Gemeinschaft
der Gläubigen gerufen durch seine Offenbarung in Jesus Christus. Da das Amt
die Bezogenheit auf Gott veranschaulicht, können Amtsinhaberinnen nur
weiblich sein. Denn die Anfänge der Kirche hat Gott in den Frauen verankert.
Zum einen wählte Gott Maria, um seinen Sohn in die Welt zu setzen. Durch die
Frucht der Gottesmutter konnte das Wort Fleisch annehmen (Johannes 1,14,
Lukas 1,26-38). Da Männer unabhängig von sozial-kulturellen Bedingungen
niemals Kinder gebären können, dürfen sie auch niemals zum Amt zugelassen
werden. Denn nach dem Willen Gottes wurde Gott durch eine jungfräuliche Frau
zum Menschen. - Zum anderen beauftragte Gott zunächst Frauen, die Frohe
Botschaft zu verkünden. Die Frauen am Grab sind die ersten Zeuginnen der
Auferstehung. Jesus hat sich zunächst den Frauen als der Christus offenbart.
Frauen können die unfassbare göttliche Dimension in ihren Geist aufnehmen,
währenddessen sie Männern noch verborgen bleibt (Lukas 24,11)
2. Durch die Mittlerin-Funktion der Priesterin
Die Aufgabe einer Priesterin
besteht in ihrer Mittlerin-Funktion. Nur eine Frau, die in der Nachfolge
Marias und der Frauen am Grab steht, kann zwischen göttlicher und profaner
Sphäre vermitteln. Der Mann vermag aus biologischen und geistigen Gründen
nicht, etwas Göttliches hervorzubringen.
3. Durch das Wesen der Sakramente
Die Quelle des kirchlichen
Lebens, die Erfahrung des Heils Gottes wird den katholischen Gläubigen in den
Sakramenten geschenkt. Sakramente sind nicht nur äußere Zeichen, sie haben
auch eine innere Heilswirkung. Entsprechend muss die Sakramentenspenderin
eine Frau sein. Denn der weibliche Leib ist das äußere Zeichen für die
Bereitschaft, Leben in sich aufnehmen zu können. So wie Maria Göttliches
durch die Frucht ihres Leibes hervorbrachte, bringt die Priesterin Göttliches
in der Frucht ihres Geistes hervor.
4. Durch den Opfercharakter der Messe
Wie uns die Heilige Schrift
zweifelsfrei überliefert, waren es die Frauen, die Jesus bis unter das Kreuz
folgten (Markus 15,40). Die Männer allerdings sind bis auf Johannes geflohen.
Sie waren nicht leidfähig. Wie sollen dann Männer, die Jesus sogar verleugnet
und verraten haben, fähig sein, das Messopfer zu
feiern? Alleine eine Frau ist fähig, der Eucharistiefeier vorzustehen, will
man die Tiefe der Gemeinschaft mit Jesus und den Opfergedanken der
Eucharistie nicht durch oberflächliche Männer verkommen lassen.
Der priesterliche Dienst ist somit Frauen vorbehalten. Dies gilt nach
göttlichem Willen für alle Zeiten.
Johanna Paula II.
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Erfahrungen
eines kleinen Mädchens
die vor ca. 40
Jahren vergeblich Ministrantin werden wollte
Das Confiteor konnte ich schon und auch das noch viel schwierigere Suscipiat. Mit sechs Jahren. Mein neunjähriger Bruder,
der Josef, konnte es lange nicht so gut. Er verschluckte die Silben. Ich
konnte es schneller und ohne Silbenverschlucken.
Mit sieben fragte ich meine Mutter, wann ich denn Ministrant werden
dürfte, und sie sagte einfach: Mädchen können nicht Ministrant werden,
genauso wie sie sagte, man lügt nicht, stiehlt nicht und schwätzt nicht in
der Kirche.
Wer lügt, kommt in die Hölle und wer in der Kirche schwätzt,
beleidigt den lieben Gott, das wusste ich schon.
Aber warum darf ein Mädchen nicht Ministrant werden? Ist Mädchen sein
so schlimm wie lügen, stehlen und Unkeuschheit-treiben. Ich hab doch nichts
getan. Im Gegenteil. Ich bin in der Schule viel fleißiger und gescheiter als
mein Bruder, der Pfarrer werden soll, und daheim bin ich auch braver.
Warum also? Warum darf ich als Mädchen nicht Ministrant werden?
Warum? Liebt der liebe Gott nicht alle Menschen, wenn sie gut sind? Warum
bestraft er meinen Bruder nicht, obwohl er gestern den Messwein selber
getrunken hat und dem Pfarrer bei der Opferung fast lauter Wasser in den
Kelch geschüttet hat. Da sagte der Pfarrer nur mit wackelndem Zeigefinger: Josefle, Josefle! Daheim hat er
aber trotzdem Schläge gekriegt, erstens weil er's getan hat und zweitens weil
er, um nicht verhauen zu werden, gelogen hat. Aber er darf trotzdem weiter
Ministrant sein. Lügen ist also weniger schlimm vor Gottes Angesicht als Mädchen-sein.
Was hab ich bloß getan? Ich hab doch nichts Böses getan. Wirklich nicht!
In der Schule fragte ich den Pfarrer, ob es stimmt, dass Mädchen
nicht Ministrant werden dürfen und warum. Seine Antwort: Die Frau hat im
Altarraum nichts zu suchen. Aber ich bin doch noch gar keine Frau. Ich bin
doch ein Mädchen. Das spielt keine Rolle, sagte er, auch Mädchen gehören zum
weiblichen Geschlecht. Das weibliche Geschlecht. Ist Geschlecht dasselbe wie
Unkeuschheit? Aber es gibt doch auch ein männliches Geschlecht. Ist das
weniger unkeusch, weniger sündig? Der Pfarrer sagte, das verstehst du noch
nicht. Dann erzählte er vom Jesuskind.
Aber das Jesuskind war auch ein Knabe und männlichen Geschlechts. Und
ich bin weiblichen Geschlechts. Das weibliche Geschlecht hat im Altarraum
nichts zu suchen. Deshalb dürfen Frauen auch nicht Pfarrer werden. Ich will
das männliche Geschlecht meines Bruders sehen, sein männliches Geschlecht,
das ihn dazu befähigt, zu ministrieren und Pfarrer zu werden. Einmal hat er mir's gezeigt, sein zehnjähriges männliches Geschlecht:
Ein Zipfelchen. Und wegen diesem Zipfelchen ist er Gott wohlgefälliger als ich, darf
Ministrant und Pfarrer werden, den Altarraum betreten, darf Bischof, Kardinal
und Papst werden.
Marlene Straub
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