Erfahrungen eines kleinen Mädchens, das vor 40 Jahren
Ministrantin werden wollte >>>
Vorsicht Satire:
Aus: https://www.wir-sind-kirche.de/eichstaett/aufgespiesst.html
Warum
Männer keine Priester sein können?
Schreiben von Johanna Paula II.:
Liebe Mitschwestern,
mit großer Unruhe nehmen wir die zunehmenden Forderungen wahr, denen zufolge
auch Männer zu Priestern geweiht werden sollen. Dies lässt sich nicht mit der
göttlichen Offenbarung und der Schöpfungsordnung vereinbaren. Deshalb möchte
mein Schreiben noch einmal und endgültig sagen, warum ein Mann nicht Priester
werden kann: Der Mann hat zwar seine Würde als Ehegatte und Familienvater.
Doch nur der Frau steht das priesterliche Amt offen. Dies lässt sich
zweifelsfrei begründen:
1. Durch die Amtstheologie
Das Amt in der katholischen
Kirche veranschaulicht, dass die Kirche auf der Vorgabe Gottes beruht. Die
Kirche hat sich nicht selbst geschaffen, sondern Gott hat die Gemeinschaft
der Gläubigen gerufen durch seine Offenbarung in Jesus Christus. Da das Amt
die Bezogenheit auf Gott veranschaulicht, können Amtsinhaberinnen nur
weiblich sein. Denn die Anfänge der Kirche hat Gott in den Frauen verankert.
Zum einen wählte Gott Maria, um seinen Sohn in die Welt zu setzen. Durch die
Frucht der Gottesmutter konnte das Wort Fleisch annehmen (Johannes 1,14,
Lukas 1,26-38). Da Männer unabhängig von sozial-kulturellen Bedingungen
niemals Kinder gebären können, dürfen sie auch niemals zum Amt zugelassen
werden. Denn nach dem Willen Gottes wurde Gott durch eine jungfräuliche Frau
zum Menschen. - Zum anderen beauftragte Gott zunächst Frauen, die Frohe
Botschaft zu verkünden. Die Frauen am Grab sind die ersten Zeuginnen der
Auferstehung. Jesus hat sich zunächst den Frauen als der Christus offenbart.
Frauen können die unfassbare göttliche Dimension in ihren Geist aufnehmen,
währenddessen sie Männern noch verborgen bleibt (Lukas 24,11)
2. Durch die Mittlerin-Funktion der Priesterin
Die Aufgabe einer Priesterin
besteht in ihrer Mittlerin-Funktion. Nur eine Frau, die in der Nachfolge
Marias und der Frauen am Grab steht, kann zwischen göttlicher und profaner
Sphäre vermitteln. Der Mann vermag aus biologischen und geistigen Gründen
nicht, etwas Göttliches hervorzubringen.
3. Durch das Wesen der Sakramente
Die Quelle des kirchlichen
Lebens, die Erfahrung des Heils Gottes wird den katholischen Gläubigen in den
Sakramenten geschenkt. Sakramente sind nicht nur äußere Zeichen, sie haben
auch eine innere Heilswirkung. Entsprechend muss die Sakramentenspenderin
eine Frau sein. Denn der weibliche Leib ist das äußere Zeichen für die
Bereitschaft, Leben in sich aufnehmen zu können. So wie Maria Göttliches
durch die Frucht ihres Leibes hervorbrachte, bringt die Priesterin Göttliches
in der Frucht ihres Geistes hervor.
4. Durch den Opfercharakter der Messe
Wie uns die Heilige Schrift
zweifelsfrei überliefert, waren es die Frauen, die Jesus bis unter das Kreuz
folgten (Markus 15,40). Die Männer allerdings sind bis auf Johannes geflohen.
Sie waren nicht leidfähig. Wie sollen dann Männer, die Jesus sogar verleugnet
und verraten haben, fähig sein, das Messopfer zu
feiern? Alleine eine Frau ist fähig, der Eucharistiefeier vorzustehen, will
man die Tiefe der Gemeinschaft mit Jesus und den Opfergedanken der
Eucharistie nicht durch oberflächliche Männer verkommen lassen.
Der priesterliche Dienst ist somit Frauen vorbehalten. Dies gilt nach
göttlichem Willen für alle Zeiten.
Johanna Paula II.
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Erfahrungen eines kleinen Mädchens
vor ca. 50 Jahren
Das Confiteor konnte ich schon und auch das noch
viel schwierigere Suscipiat. Mit sechs Jahren. Mein
neunjähriger Bruder, der Josef, konnte es lange nicht so gut. Er verschluckte
die Silben. Ich konnte es schneller und ohne Silbenverschlucken.
Mit sieben fragte ich meine Mutter, wann ich denn
Ministrant werden dürfte, und sie sagte einfach: Mädchen können nicht
Ministrant werden, genauso wie sie sagte, man lügt nicht, stiehlt nicht und
schwätzt nicht in der Kirche.
Wer lügt, kommt in die Hölle und wer in der Kirche
schwätzt, beleidigt den lieben Gott, das wusste ich schon.
Aber warum darf ein Mädchen nicht Ministrant werden?
Ist Mädchen sein so schlimm wie lügen, stehlen und Unkeuschheit-treiben. Ich
hab doch nichts getan. Im Gegenteil. Ich bin in der Schule viel fleißiger und
gescheiter als mein Bruder, der Pfarrer werden soll, und daheim bin ich auch
braver.
Warum also? Warum darf ich als Mädchen nicht
Ministrant werden? Warum? Liebt der liebe Gott nicht alle Menschen, wenn sie
gut sind? Warum bestraft er meinen Bruder nicht, obwohl er gestern den
Messwein selber getrunken hat und dem Pfarrer bei der Opferung fast lauter
Wasser in den Kelch geschüttet hat. Da sagte der Pfarrer nur mit wackelndem
Zeigefinger: Josefle, Josefle!
Daheim hat er aber trotzdem Schläge gekriegt, erstens weil er's getan hat und
zweitens weil er, um nicht verhauen zu werden, gelogen hat. Aber er darf
trotzdem weiter Ministrant sein. Lügen ist also weniger schlimm vor Gottes
Angesicht als Mädchen-sein. Was hab ich bloß getan? Ich hab doch nichts Böses
getan. Wirklich nicht!
In der Schule fragte ich den Pfarrer, ob es stimmt,
dass Mädchen nicht Ministrant werden dürfen und warum. Seine Antwort: Die
Frau hat im Altarraum nichts zu suchen. Aber ich bin doch noch gar keine
Frau. Ich bin doch ein Mädchen. Das spielt keine Rolle, sagte er, auch
Mädchen gehören zum weiblichen Geschlecht. Das weibliche Geschlecht. Ist
Geschlecht dasselbe wie Unkeuschheit? Aber es gibt doch auch ein männliches
Geschlecht. Ist das weniger unkeusch, weniger sündig? Der Pfarrer sagte, das
verstehst du noch nicht. Dann erzählte er vom Jesuskind.
Aber das Jesuskind war auch ein Knabe und männlichen
Geschlechts. Und ich bin weiblichen Geschlechts. Das weibliche Geschlecht hat
im Altarraum nichts zu suchen. Deshalb dürfen Frauen auch nicht Pfarrer
werden. Ich will das männliche Geschlecht meines Bruders sehen, sein
männliches Geschlecht, das ihn dazu befähigt, zu ministrieren und Pfarrer zu
werden. Einmal hat er mir's gezeigt, sein
zehnjähriges männliches Geschlecht:
Ein Zipfelchen. Und wegen diesem Zipfelchen ist er Gott wohlgefälliger als ich, darf
Ministrant und Pfarrer werden, den Altarraum betreten, darf Bischof, Kardinal
und Papst werden.
Marlene
Straub
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