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„Wie gelingt die Trendwende?“ Kritische Überlegungen zur Online-Veranstaltung
der Domberg-Akademie in Freising am Mo, den 11. März 2024 (19:00 bis 21:15)
Die Ergebnisse der 6. Mitgliedschaftsuntersuchung wurden von Dr. Tobias Kläden in einer PPT-Präsentation vorgestellt. Hier ein LINK zu den Ergebnissen in der EKD-Website: https://kmu.ekd.de/ Um die Seite zu öffnen: Rechte Maustaste: „Link in neuem Fenster öffnen“
Wichtigster Referent an diesem Abend:
Über diese Veranstaltung
habe ich mich sehr geärgert.
1. Wenn das naturwissenschaftliches Denken für viele Menschen heute so wichtig ist, warum haben dann die Kirchen keine Glaubenslehre zu dem naturwissenschaftlichen Weltbild?? 2. Warum haben beide Kirchen keine zeitgemäße Glaubenslehre zur Erlösungsbedürftigkeit des Menschen in unserer Zeit? Was in der Karwoche gebetet und vorgelesen wird, ist für viele zum Davonlaufen. 3. Warum
sind die neueren Glaubensdokumente der Evang. Kirche von 2015 und 2020 so
theologisch überholt und lebensfern? https://www.ekd.de/ekd_de/ds_doc/fuer_uns_gestorben2015.pdf
4. Man tut hier so, als wäre die Art zu beten und zu glauben in den Kirchen korrekt und sinnvoll für unsere Zeit. Da schütteln aber viele Menschen heute den Kopf!! 5. Individualisierung ist recht verstanden durchaus dem Christentum entsprechend. Warum haben die Kirchen damit Probleme? Warum haben die Kirchen keine zeitgemäße Glaubenslehre zur Gefühlswelt des Menschen und zur Psychologie: das sind für die Menschen heute sehr wichtige Lebensbereiche! 6. Hier wird Säkularisierung wie ein Feindbild behandelt. Aber Säkularisierung war ursprünglich eine wichtige Aufgabe der Christen! Warum wird von den Kirchen nicht diese negative Entwicklung analysiert und gezeigt, wie ein sinnvoller Umgang mit Säkularisierung aussieht?
Auf die Frage Nr. 3 ist der Landesbischof kurz eingegangen, indem er sinngemäß sagte, dass es auch sehr gute Papiere der Evangelischen Kirche gebe. Aber kennt der Landesbischof die zentrale Bedeutung dieser Glaubensdokumente nicht?
Kennt jemand kirchliche Lehraussagen zu den Ursachen des positivistischen Denkens oder dem Phänomen der Säkularisierung und dessen Lösung? Als Herr Christian Kopp noch Regionalbischof war und vor ungefähr einem Jahr zum Landesbischof gewählt worden war, schrieb ich ihm meine Überlegungen zur Krise der Evangelischen Kirche >>>, worauf ich ein kurzes Dankeswort erhielt, aber ein Verstehen der Ursachen der Krise wurde leider auch in der Veranstaltung der Domberg-Akademie nicht sichtbar. Die PPT-Ausführungen von
Dr. Kläden waren zwar sehr interessant, aber wenn sich nicht einmal die
Liturgie- und Dogmatik-Professoren über den Unsinn aufregen, wenn nach der 1.
Lesung des Zweiten Fastensonntags (Lesejahr B: 25.02.2024) oder nach der 2.
Lesung der Osternacht (Gen22 >>>) der Lektor sagt:
„Wort des lebendigen Gottes“, dann besteht wenig Hoffnung auf eine
„Trendwende“. Ein Alternativ-Vorschlag: Den Text von Hellinger vorlesen >>> und als Schlusswort: „Worte des Lebens“.
Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de)
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