Lorenz Zellner

 

Spirituelle Erfahrungen von Therapeuten

„Das leise Lächeln auf dem Grund der Schöpfung“

 

(Kap 9, S. 99 - 121 im Buch „Ich bin auf den Grund gegangen – aber nicht zugrunde“)

 

Inhalt

 

 

“Werksspionage“ eines Theologen bei Therapeutinnen und Therapeuten                2

Die Organisation therapeutischer Arbeit mit gesunder Spiritualität                          2

Veränderungen auf dem Ideenmarkt                                                                          5

Die Auswirkungen klarer Positionierungen im Bereich von Psychologie und
      Therapie                                                                                                                9

 

 

Die folgenden Textabschnitte als eigener Artikel: >>>

 

Das gleiche Grundanliegen von Religion und Therapie:
Man kann zum Dasein nicht nicht Stellung nehmen

Das Besondere unserer Beziehung zu unserer Existenz

Das Besondere unserer Geistigkeit, sich einen Begriff vom Letzten zu machen
       und Gefühle, Einstellungen und Verhaltensweisen zu entwickeln   

Die Bedeutung der Religionen – die Bedeutung des Christentums

Anfechtungen gegen ein positives Welt- und Menschenbild

Therapie und Religion haben ein gleiches Grundanliegen

Résumé: Die eine Wirklichkeit und die verschiedenen Schulen

 

Résumé: Die eine Wirklichkeit und die verschiedenen Schulen                               11

Anmerkungen                                                                                                            12

 

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“Werksspionage“ eines Theologen bei Therapeutinnen und Therapeuten

 

1990 - nach meinem Rückzug aus dem kirchlichen Dienst - habe ich mich nach zahlreichen Fortbildungen für die Weiterarbeit im seelsorgenahen weitgefächerten therapeutischen Bereich entschieden. Es war eine stärkende und tröstende Erfahrung, wie ich als „Mitarbeiter der letzten Stunde“ (Siehe Mt 20,1-16) von vielen Ärzten, Psychologinnen, Therapeutinnen, Sozialarbeitern, Erzieherinnen, Lehrern usw. „kollegial“ behandelt wurde, nicht als „Minderleister“, sondern als „Menschendiener“ wie diese auch, im gleichen Dienst tätig, dem gleichen Dienst verpflichtet. Darum benütze ich im Folgenden in diesem erweiterten Sinn öfter die Bezeichnungen „Kollegin“ und „Kollege“, ohne Ausbildungs-, Auftrags- oder Stellungsunterschiede zu schmälern.

 

Ich habe im Kontakt, in der Beschäftigung und in der Zusammenarbeit mit den zahlreichen neuen Kolleginnen und Kollegen Vieles und äußerst Wertvolles gehört, gesehen, gelesen, gelernt. Ich bin in ihnen Menschen begegnet – und darauf will ich in diesem Kapitel hinaus -, deren Lebenseinschätzungen und Arbeits­prämissen über die von mir hochgeschätzte Fachlichkeit hinaus auf einen Theologen wie ein spirituelles Zuhause wirkten. Gerne zitiere ich unter dem Stichwort „Werkspionage“ meine höchst erfreulichen Wahrnehmungen. Es handelt sich dabei um ungewohnte Einschätzungen der Wirklichkeit und sich daraus ergebende erstaunliche Leitprinzipien für die Arbeit dieser Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich also über viele anregende Zitate aus deren Reihen und will sie gerne weitervermitteln. Diesen Menschendienerinnen und -dienern widme ich auch meine sich aufdrängenden anschließenden Überlegungen.

 

Die Organisation therapeutischer Arbeit mit gesunder Spiritualität

 

Da gibt es eine Kollegin, die aus der schönen und harten Arbeit der Psychotherapie kommt, die alltäglich mit den Licht- und  Schattenseiten des Lebens konfrontiert ist, und diese Frau gibt eine weltanschauliche Einschätzung von sich, die man eigentlich dem Fach, das sie vertritt, nicht zutraut, die in Bezug auf den Inhalt überrascht, die aber von Kolleginnen und Kollegen ebenso oder ähnlich geteilt und mitgeteilt wird. So lese ich in dem Buch „Verzeihung, sind Sie mein Körper?“ von Christl Lieben und Christa Renoldner folgende Passage, die wie ein „Hohes Lied der Liebe“ (1) im 21. Jahrhundert klingt:

„In meiner persönlichen Wahrnehmung liegt auf dem Grund der Schöpfung ein leises Lächeln, das nur aus Liebe besteht – einer Liebe, die alles umfängt, nährt und tränkt, die nichts ausschließt, die den Begriff der Sünde und des Bösen nicht kennt. Eine Liebe, die nicht fordert, sondern einfach nur da ist. Und sie ist allgegenwärtig, sie durchleuchtet die ganze Schöpfung. Es gibt keinen Ort, an dem sie nicht ist“ (2).

 

Christl Lieben, die diesen Text verfasste, steht mit ihrer „Entdeckung“, ihrer Einschätzung, ihrem Bekenntnis, ihrer propagierten Denkweise, ihrem weltanschaulichen Plädoyer und sicher auch mit ihren sie selbst verpflichtenden Arbeitsprämissen nicht allein da. Es schaut so aus, als würden immer mehr Therapeutinnen und Therapeuten es so halten, über ihre Fachlichkeit hinaus ihr Leben und Tun mit einer sie tragenden Spiritualität zu organisieren. Ich habe in die Szene hineingehorcht und Weiteres gehört.

 

Freda Eidmann fragt in „Trauma im Kontext“ ihren Interview-Partner Matthias Varga von Kibéd: „Ist das Universum freundlich“?

Varga von Kibed antwortet offen und ehrlich, wie man es von ihm gewohnt ist: „Das ist eine Frage, die ich dir nur aufrichtig beantworten kann im Sinn einer Mitteilung über meine persönlichen Überzeugungen“. Und diese seine Überzeugung ist das Eingebettetsein „in eine übergeordnete Wirklichkeit“, der er „voll und ganz zustimmen kann“. Und er fügt hinzu:

„Aber ich bin nicht ständig an der Stelle, wo ich in der Zustimmung bin. Ich habe aber eine bisher immer wieder erneuerte Überzeugung, dass es diese tiefste Freundlichkeit, diese tiefste Güte gibt und dass das Übel so etwas ist wie ein Schatten über der Sonne, aber der Schatten hat nicht die gleiche Wirklichkeit wie das Licht“ (3).

 

Karl-Klaus Madert betont ebenfalls dieses Eingebundensein in ein größeres Ganzes. Er resumiert:

„Im therapeutischen Prozess kann erfahren werden: Ich bin nicht alleine. Ich bin eingebunden in ein größeres Ganzes, auch in mir gibt es eine Kraft, eine Lebensenergie, die mich weiterträgt. Ich kann aus hoffnungslosen Verstrickungen in Komplexreaktionen herauskommen, kann meine schlimmen Erfahrungen einordnen und übersteigen, weil meine Lebendigkeit, mein Leben mächtiger ist. Ich kann sensibler werden, empfänglich für Kräfte, die mein personales Ich, meine ‚Persönlichkeit´ übersteigen“ (4).

 

Johannes B. Schmidt widmet sein Werk „Der Körper kennt den Weg“ „Dem Unbekannten, das uns treibt“ (5 ) und bekennt sich zu diesem Unbekannten als einer „milden, sanften Präsenz“, die uns umgibt:

„Mir ist keine mächtigere Heilkraft bekannt als das Gefühl, von einer milden, sanften Präsenz eingehüllt zu sein, die tröstend auf unsere Seele, beruhigend auf unseren Geist und wärmend auf unser Herz wirkt“ (6).

Jeden Menschen sieht Schmidt „als in der Tiefe gesundes Wesen“ (7) - und zusätzlich eingedeckt und begleitet von vielen guten Kräften. Und die therapeutischen Begleiter könnten sich immer wieder von der Ehrfurcht ergreifen lassen „angesichts dessen, woran wir teilhaben. Was am Ende bleibt, sind Staunen und Liebe“ (8).

 

Hunter Beaumont, einer meiner liebsten Lehrer, betont, angesprochen auf sein Welterklärungsmodell und seine Spiritualität:

„Die Spiritualität, die ich liebe, liebt die Welt. Sie liebt die Erde, sie liebt die Liebe, sie liebt das Leben“ (9).

Und seine Sicht des Menschen ist ebenfalls dezidiert freundlich:

„Die menschliche „Persönlichkeit ist nicht unser Feind. Sie ist nicht etwas Schlimmes, etwas Minderwertiges. Sie ist sogar ein Abbild Gottes“ (10).

Und Beaumont beschreibt, wie es Eltern eines neugeborenen Kindes geht:

„Sie nehmen das Baby in den Arm, schauen es an, und Gesicht und Herz beginnen zu leuchten. Das heißt, das Baby hat eine Kraft, in die Seele der Erwachsenen hineinzuleuchten und die Liebe anzuzünden, so dass zumindest für einen kurzen Moment das Licht strahlt, die Liebe fließt – und die Welt für diesen kurzen Moment in Ordnung kommt“ (11).

Auch wenn hernach diese Ordnung wieder „verrückt“ wird, wenn etwas passiert, dass die gute Qualität nicht mehr wahrgenommen wird, kann immer wieder dieses Licht der Liebe im Menschen aufgehen. Die schlafende oder zurückgehaltende Liebe kann durch einen guten Begleiter wieder zum Erwachen und zum Aufbrechen kommen. Das Gute im Menschen ist da und grundsätzlich ansprechbar und erweckungsfähig.

 

Bert Hellinger´s gedankliche Lebensleistung gehört ebenfalls hierher. Sein Denken und Tun durchzieht eine durch nichts zu erschütternde Achtung vor der Größe der Wirklichkeit und eine Achtsamkeit auf diese Wirklichkeit, die für ihn ein lebendiges Gegenüber ist, das ein Gesicht hat, das uns anschaut, ein Gegenüber, das uns belehrt und führt, aber durch und durch auch ein Geheimnis bleibt, vor dem man inne halten muss. Manche seiner Einsichten klingen wie ein Hymnus an etwas Hintergründiges, Verborgenes, Geheimnisvolles, aber Heimat Gebendes, das die Wirklichkeit – und so auch den Menschen - mit Sinn und Logik ausgestattet hat, die zu finden sind.

Jakob R. Schneider bringt es auf den Punkt, wenn er Bert Hellinger gegen den Vorwurf in Schutz nimmt, dieser löse das Familienstellen in ein „spirituelles Geschehen“ auf. Hellingers Verdienst, so Schneider, liege „in der Haltung und in dem ‚Geist´, mit dem das gewöhnliche Helfen in den verschiedensten sozialen Bereichen und auf dem Boden der seelischen Prozesse von Bindung und Lösung nun durchdrungen, erweitert und vertieft wird“ (12).

 

„Findung“ des Sinns, der da ist, dieses Wort „Findung“ und nicht „Erfindung“ gebraucht schon Viktor E. Frankl in „Ärztliche Seelsorge“, „denn der Sinn des Lebens kann nicht erfunden, sondern muss entdeckt werden“ (13), „denn im Leben geht es nicht um Sinngebung, sondern um Sinnfindung“ (14). Der Vater der Logotherapie hat sein positives Bild vom Leben (und vom Menschen) auch im KZ nicht verloren. Sein sich als wahrhaft „schöpferisch“ (15) erweisender Glaube an den Sinn, der dem Sein vorausgeht, und der „Wille zum Sinn“ (16), den es zu erkennen und zu erfüllen gilt, sind vielfach dokumentiert (17). Wenn man Viktor E. Frankl, wie es mir während meines Studiums in Innsbruck geschenkt war, noch persönlich erleben durfte, dann gewinnen seine Worte eine zusätzliche besondere Note.

 

Der Philosoph Ludwig Wittgenstein, auf den sich heute viele Psychologinnen und Psychologen bei ihrem Denk- und Deutungsbedarf berufen, spricht im Blick auf das Problematische des Lebens von einer grundlegenden „Form des Lebens“ (18), in die mein Leben passen muss. Wenn ich Wittgenstein richtig interpretiere, steht uns eine vorgängige, eine vorgegebene gute Form des Lebens zur Verfügung. „Gut geformt“ bzw. „formvollendet“ gehört nach Wittgenstein zur Grundausstattung der Wirklichkeit. Und um der „Form des Lebens“ zu entsprechen, hat jeder Mensch seine Kompetenz und Selbstmächtigkeit sowie die nötigen Ressourcen für Wachstum und Lösungsmöglichkeiten.

 

Ich fasse kurz zusammen, wovon hier die Rede war und was mich so faszinierte: Es geht bei diesen Bekenntnissen unschwer ersichtlich um Bilder, Dimensionen, Kräfte, Begabungen, Bewegungen und Bezugstypen zum Leben. Es geht um Mitteilungen, die die therapeutische Arbeit grundlegen, begleiten, motivieren. Es wird gesprochen von Liebe, von Güte, von einem Lächeln, von Freude und Freundlichkeit, von einem Licht, das alles durchleuchtet, von Sinn und Logik, von einer Gesundheit in der Tiefe, von einer „Form des Lebens“, von einer Rückversetzung des Bösen in die zweite Reihe, von Tiefe überhaupt, von einer übergeordneten Wirklichkeit, von einem Geheimnis, von Gott, von Achtung, von Zustimmung zur Wirklichkeit und schließlich auch von der Kompetenz und Weisheit des Menschen, das Tiefe zu ergründen und das Dasein sinnvoll zu gestalten. Solches ist für mich ungemein spannend und zieht mein Interesse an.

 

Veränderungen auf dem Ideenmarkt

 

Auf dem großen Markt der Ideen scheint sich im Vergleich zu früher doch einiges verändert zu haben: Denn eine große Dame der Logotherapie, Elisabeth Lukas, stellte sich vor dreißig Jahren die interessante Frage, warum „eigentlich bisher keine wahre Beziehung zwischen dem normal denkenden Durchschnittsbürger und der Psychologie zustande gekommen“ (19) sei. Sie gab damals, wenn auch überspitzt die Antwort: „Es lag schon an der Psychologie, dessen anfängliche Thesen ein so verzerrtes Menschenbild lieferten, dass der Durchschnittsbürger geradezu einen Schock erlitten hat. Der psychologische Spiegel, in den er blickte, zeigte kein menschliches Antlitz mehr, sondern eine Horrormaske …“ (20). Mit dieser stilisierten Übertreibung im Hintergrund warb sie dann für ihr Menschenbild, für ein „Vertrauen zum Menschen“, für das ihr großer Lehrer Victor E. Frankl immer geworben hatte. Später meinte sie dann im Blick auf das Heute: Wenn der Mensch auch heute noch „kein Antlitz mit einem Heiligenschein“ (21) besäße, könne man doch eine Veränderung verbuchen. Der Mensch trägt nun doch wieder „menschliche Züge, deren wir uns nicht zu schämen brauchen“ (22). Elisabeth Lukas dürfte sich freuen, dass inzwischen viele Kolleginnen und Kollegen nicht nur den Menschen, sondern auch das Leben, die Welt usw. in einem anderen Licht sehen, als sie es vor 30 Jahren wahrzunehmen glaubte.

 

Man kann also mit Recht sagen: Da tat und tut sich was im Lande. So ist es beispielsweise im Arbeitsprozess der Familienaufstellungen nicht nur zu einer enormen und fachlich ergiebigen Informations- und Gestaltungserweiterung gekommen, es sind auch auf dem Gebiet der weltanschaulichen Verortung der Psychotherapie interessante Phänomene zutage getreten. So wird hier eine bisher noch nie so deutlich erfahrene und weitgehend therapeutenunabhängige Führung durch den Prozess der Aufstellung festgestellt. Es berührt schon, wenn Therapeutinnen und Therapeuten, die eigentlich Menschen führen und begleiten, sehen, erkennen und kundtun, dass sie in Aufstellungen selber geführt und begleitet sind.

 

Ferner geht man heute nicht mehr nur in der logotherapeutisch geprägten Ausrichtung der Therapie von der Prämisse aus, dass es bei all unseren menschlichen Einschränkungen und Begrenzungen einen Willen zum Sinn gibt, und dass wir beschenkt und begabt sind, diesen Sinn zur Überwindung des scheinbar „Sinnlosen“ des Lebens zu finden. Es fasziniert schon, wenn Leute, die wie Viktor E. Frankl im KZ saßen, die Menschheit mit ihrem Verweis auf unsere ungeheuren Lebenskräfte und Ressourcen beschenken und das beste Vorbild für ein sinnerfülltes Leben abgeben.

 

Es ist weiterhin interessant, dass Psychologinnen und Psychologen eine Schöpfungssignatur und daran angeschlossen eine Seelensignatur von Gutsein, Liebe, Kraft, In-Form-Sein und Kompetenz wahrnehmen und als Erfahrung, die nicht mehr zu umgehen ist, weitergeben, eine Erfahrung, die sie ehrfürchtig über das staunen lässt, womit sie beschäftigt sind und woran sie teilhaben. Und vor allem von systemisch orientierten Therapeutinnen und Therapeuten kommen auf einmal Mitteilungen, die Wahrnehmungen, Erfahrungen und Einstellungen beschreiben, die fast wie ontologische Aussagen oder pastorale Anleitungen klingen, etwa dass in der Tiefe, „auf dem Grund der Schöpfung“ ein „leises Lächeln“ liegt. Oder dass es „in der Tiefe der Seele des Menschen“ ein „Licht der Liebe“ gibt. Oder dass bei allen Regeln des Strebens nach Ausgleich die Barmherzigkeit einen zeitlichen Vorrang vor der Gerechtigkeit besitzt, so dass Menschen über erfahrene Barmherzigkeit immer wieder an ein Verständnis herangeführt werden können, was recht ist oder was unrecht war.

 

Es geht wirklich unter die Haut, wenn Therapeuten, die gewöhnlich jeden Tag mit den Licht- und Schattenseiten des Lebens zu tun haben, ihre ganz persönlichen lebensfreundlichen Arbeitsprämissen mitteilen oder wenn Menschenarbeiter, die die harten Gesetze des Ausgleichs kennen, auf der operativen Ebene die Barmherzigkeit einsetzen und über sie einen Weg anzubahnen versuchen, dass Menschen zu einem Gespür von Recht und Gerechtigkeit zurückfinden. Oder wenn etwa der Lehrtherapeut Siegfried Essen – ich weiß nicht mehr, wo ich es gelesen oder gehört habe – an den Anfang seiner Arbeit oft eine Bitte, ein Gebet, ein meditatives Element stellt, damit den an der Arbeit Beteiligten das Gutsein des Grundes und die wirkenden Kräfte bewusst werden und diese während der Arbeit erhalten bleiben.

 

Interessanterweise oder besser überraschenderweise verzichten viele den Menschen zugewandte Psychologinnen und Therapeuten nicht mehr auf eine persönliche Deutung, Einschätzung und Wertschätzung des Ganzen der Wirklichkeit, die sie umgibt, weil sie und nicht nur sie ähnliche konkrete Seinserfahrungen machen und mit diesen Annahmen gut leben und in ihrer Arbeit gut vorankommen. Sie äußern sich nicht mehr bedeckt, vorsichtig, unpointiert. Sie präsentieren ihre persönliche Handschrift. Sie wagen sich auf ein neues Gebiet vor. Sie legen ihren Hintergrund offen. Diese Kolleginnen und Kollegen sind keine Romantiker, schweben nicht auf Wolke sieben, sie sind im Allgemeinen auch nicht esoterikverdächtig, sie sind recht eindeutig in der Realität angesiedelt. Ihre spirituellen Selbsterklärungen werden dann zu Vorgaben, die natürlich auch die therapeutische Motivation, die Arbeitsweise, die Resonanz und den Erfolg der Arbeit bestimmen.

 

Hierzu passt dann, wenn Denker aus anderen Arbeitsfeldern anschlussfähige und ergänzende Erkenntnisse gewinnen: So zum Beispiel der Nobelpreisträger Jean E. Charon, der eine Finalität des Lebens konstatiert, die ständig zu Größerem hindrängt (23). Ich freue mich und möchte dies auch nicht verhehlen, wenn - über Charon hinaus – auch Naturwissenschaftler wie der Quantenphysiker Hans-Peter Dürr Zugang finden zu transpersonalen Erfahrungen und Dimensionen. So schreibt Dürr beispielsweise: „Wenn ich mich in Bezug auf das Große sehe, erkenne ich: Ich bin ja darin eingebettet. Die Sinnhaftigkeit kommt also mit der Beziehung zum Ganzen, das ich nicht benennen kann“ (24). Oder wenn die Neurobiologie ein Menschenbild findet und dafür den Beweis liefert, dass – durch Experimente gut abgesichert – der Mensch den Drang hat, gesunde Symbiosen mit Mitmenschen zu kreieren,  und nicht eine naturgesetzte Ausrichtung besitzt, die darauf hinausläuft, im „Kampf ums Überleben“ den Mitmenschen zur Seite zu räumen. Dieser Erkenntnis entspricht auch die therapeutische Intention, ein gesundes Miteinander der Menschen zu initiieren und Klienten auf dem Weg der Umsetzung zu begleiten statt sie zum vernichtenden Kampf gegeneinander zu rüsten. Nur mit der Priorität von Solidarität und Kooperation blühen Menschen auf und wird Menschsein auf Dauer gesichert (25). Es ist nur gut, wenn Menschen wieder den Drang in ihrer Tiefe spüren, dass die Bindung wichtiger ist als der Kampf, die Kooperation wichtiger als die Konkurrenz, die Versöhnung weniger aufwendig als die Fortsetzung des Krieges (26).

 

Unter dem Strich lässt sich Folgendes festhalten: Diese Kolleginnen und Kollegen haben Mehreres gemeinsam. Sie sind „Feldfachleute“. Ihnen ist das Gebiet zugeteilt, sich um seelische und soziale Nöte der Menschen zu kümmern und Lösungen zu suchen. Und nun outen sie sich mit ihren persönlichen Mitteilungen und Stellungnahmen und wagen sich in einen Bereich hinein, der doch bisher nicht der ihre war, in einen Bereich, dem bisher Enthaltsamkeit geschuldet war. Sie legen ihren spirituellen Boden offen. Sie haben in ihrem Dasein und in ihrer Arbeit und mit vielen Kolleginnen und Kollegen zusammen versucht, etwas Wichtiges vom Geist des Lebens zu verstehen und in diesem Geist zu wirken. Die Dimension Spiritualität wird von ihnen gesehen, anerkannt, eingesetzt. Auf ihrem je eigenen axiomatischen Boden wird dann ihre Arbeit organisiert. Was mag sie bewegen?

 

Ich habe Erstaunliches gehört: Es waren weniger im Kopf theoretisch organisierte Ideen oder Träume, es waren konkrete häufige Erfahrungen, die diese Fachleute nicht mehr ignorieren können. Denn sie haben immer wieder Gutsein und gute Kräfte als grundlegende Kategorien der Realität erlebt. Sie haben sich mit Kolleginnen und Kollegen ausgetauscht und waren vielfach in Philosophie und Theologie bewandert. Das Wichtigste schienen aber immer eigene Erfahrungen gewesen zu sein. So konnten sie nicht mehr schweigen. Man fühlt sich an einen Text der Apostelgeschichte erinnert, wo Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat bekannten: „Wir können unmöglich schweigen über das, was wir gesehen und gehört haben“ (27).

 

Diese Therapeutinnen und Therapeuten haben sehr Wichtiges gesehen: die Situation der Zeit und das spirituelle Vakuum der Gegenwart, pathogene Lebensmuster, Verzweiflung und Böses, aber auch gute Kräfte und tiefe Liebe - und diese als Kategorien der Realität -, sie haben den Ausfall kompetenter Seelsorge gespürt, den Mangel an persönlichen Lebenserfahrungen der Seelsorger, das theologische Dickicht und die Fülle unproduktiver Auseinandersetzungen im kirchlichen Bereich, die Notwendigkeit einer einfachen dem Leben dienlichen Hilfestellung für in Not Geratene, sie haben erfahren, dass ein kompetentes personales Angebot sowie die selbstgelebten, selbsterfahrenen und am eigenen Leib bewährten Ideen am meisten ziehen. Und dass ein aufgehelltes, erfülltes, hochgeschätztes und vorbildhaftes Leben durch nichts zu ersetzen ist.

 

Natürlich stellt sich hier die Frage: Sind nun solche Wirklichkeitsdeutungen wie oben gezeigt nicht bereits Grenzüberschreitungen? Oder ist diese Frage längst überholt? Ist es nicht längst überfällig, dass Therapeutinnen und Therapeuten auch in Bereiche - in eigene oder solche der Klienten - hineinschauen, wo man sich nur subjektiv äußern kann, wo man der dichtesten Subjektivität des Klienten und seiner eigenen begegnet, wo man sich selbst Rechenschaft geben muss, mit welchen Prämissen man antritt, und wo man genau hinschauen muss, welchen Prämissen man begegnet. Und schließlich: Warum sollte man auch ein Gebiet ausklammern, das es immer schon gab und das es weiter geben wird! Ich meine Nein – und freue mich über diese Öffnung.

 

Die Auswirkungen klarer Positionierungen im Bereich von Psychologie und Therapie

 

Ich habe mir aufgrund dieser Erfahrungen mit Kolleginnen und Kollegen meine Gedanken gemacht und mir so manche Fragen gestellt. Meine folgenden Einlassungen sollen ein Zeichen der Wertschätzung sein und anzeigen, welche Beachtung ich diesen Veränderungen auf dem Ideenmarkt und den daran beteiligten Personen schenke.

 

Eine erste Frage lautet: Was bedeutet eine klare Positionierung für die Arbeit eines therapeutischen Begleiters? Ich stelle hier einige Gedanken des Psychotherapeuten Johannes B. Schmidt (28) vor. Schmidt meint: „Wo der Glaube an das Gutsein der Schöpfung da ist, wo eine Liebe hinter allem gesehen wird, wo die Möglichkeit einer guten Form des Lebens im Blick ist, wo ein Kern vermutet wird, der unverletzt blieb, wo treibende, fördernde und heilende Kräfte sich zeigen, oder Kräfte, die auch in schwierigen Zeiten geschützt und geführt haben, wo ein Lächeln in der Tiefe des Menschen wahrgenommen, erfahren, immer wieder getestet und als tragend erlebt und empfunden wird, dann haben sich in der Person des Therapeuten Kraftquellen angesammelt, die ihresgleichen suchen. Es gibt keine bessere Grundlage für Vertrauen, keinen besseren Kompass, keine angemesseneren Voraussetzungen für effektive Interventionen. Nur so hält man oft die konkrete Realität eines Menschen aus, kann seiner inneren Landschaft und ihren Farben mit Achtsamkeit begegnen, kann seine Potenzen wecken und ihm Zugang schaffen zu seiner wahren Qualität, die oft so verschüttet ist. Und der therapeutische Begleiter wird immer wieder ergriffen sein von der Erfahrung einer tieferen Intelligenz, von dem, was sich tut, was auftaucht, was es alles gibt, woran wir teilhaben. Das sind Kernerfahrungen, die letztlich nicht zu greifen und zu begreifen, die reines Geschenk sind. Und dies wirkt immer wieder auf Motivation, Arbeitsweise, Resonanz und Erfolg der Arbeit zurück.“

 

Weiterhin frage ich: Was bedeutet diese erstaunliche Optik der Psychologin, des Therapeuten für einen Klienten? Der Klient will gewöhnlich wissen, wie er dran ist, wess´ Geistes Kind sein Gegenüber ist. Die bezügliche Mitteilung muss ja nicht in Form von Propaganda geschehen. Was will ein Klient? Hilfe! Und diese wird in erster Linie so aussehen, wie es ein Repräsentant eines recht ungemütlichen Zeitgenossen in einer Aufstellung geäußert hat: „Ich brauche jemanden, der mich liebevoll durchschaut“. Dieser Mann hat es auf den Punkt gebracht, was der Kern des therapeutischen Prozesses ist: Liebe, die hinschaut und durchblickt! Erleben dürfen, dass man liebevoll durchschaut wird, dass „dahinter“ geschaut wird, lässt wachsen und heilt. Da ist jemand da – da kann ich auch da sein und da bleiben. Da ist jemand, der liebt – da kann ich auch wieder lieben. Da ist jemand Licht, da kann ich auch wieder leuchten. Da schaut mich jemand an, da kann ich auch wieder die Augen aufmachen. Hier ist konkretes Personal, das die Güte der Schöpfung repräsentiert und gute menschliche und fachliche Hilfe leistet, um an dieses Gutsein heranzukommen, um der guten inneren Natur und dem Leben wieder zu trauen und um Anschluss zu finden zu den natürlichen Teilen, die lange verborgen waren. Wenn ein gutes Denkgebäude da ist - und ein Repräsentant dieses Gebäudes -, dann können eigene Quellen wieder leichter fließen.

 

Und noch etwas Wichtiges kann hier befragt werden: Was zeigt sich im und über den konkreten Fachbereich hinaus? Die Antwort geht in die folgende Richtung: Eine klare Positionierung beeinflusst nicht nur die Debatte unter Kollegen. Sie geht über den Fachbereich hinaus. Sie enthält vor allem Anfragen an Philosophie und Theologie. Die persönlichen Mitteilungen und Bekenntnisse erinnern sowieso an alte Seinsaussagen und schließen sich an philosophische Seinsdeutungen an, nach denen unser Sein im Tiefsten gut, wahr und schön ist (ens bonum, verum, pulchrum). Nach diesen alten Schulen ist dies die wahre Wirklichkeitssignatur und auch unsere wahre Seelensignatur. Wie nun vielfältige Erfahrungen zeigen, fährt man mit der Erkennung und Anerkennung dieser Signatur gut. Manche Kolleginnen und Kollegen gehen sogar soweit, dass sie betonen, dass wir über eine gute therapeutische Begleitung  wieder  unsere „Teilnahme am göttlichen Seinsgrund“ (29) entdecken können, dass wir Zugang zu einer Realität bekommen, die größer ist als wir selbst, die aber da ist, die in und um uns ist, die uns bestimmt. Und noch weiter, dass die Trennung von dieser Realität durch unsere voreiligen und unbedachten Konstruktionen geschieht bzw. geschehen ist. Es ist wieder etwas Großes ins Gespräch gekommen: Eine neue und tiefere Wahrnehmung der Wirklichkeit, ein umfassenderes Denken, ein kompromissloseres Wertschätzen dessen, was ist und ein kreativeres Finden dessen, was wirkt - und schließlich eine Optimierung der Qualität unserer Spiritualität.

 

Bei der Komplexität unseres Themas, bei den Herausforderungen des Lebens, bei der Flut der Glaubensbekenntnisse, bei der Geprägtheit durch unsere eigene religiöse Sozialisation ist es nicht einfach, eine genügend gute und tragende Position zu finden. Aber so hilflos sind wir nun auch nicht. Schließlich haben wir die Kriterien der Logik, der Ethik und vor allem der Wirkungsgeschichte einer Einstellung bzw. Praxis, ob diese – wie es Fromm so schön definiert hat – die Entfaltung des Menschen zur Fülle fördert oder ob sie die Kräfte des Menschen lähmt. Und wir sind begleitet von Mitmenschen, die um ihre eigene Position gerungen haben und eine für uns vorbildhafte und aufgreifbare Einstellung gefunden haben. Wir müssen eben offen bleiben für das, was unsere Vernunft mit den Maßstäben unseres Selbst- und Lebensverständnisses sagt, was uns ins Herz geschrieben ist, welche Früchte etwas trägt – und was andere wissen.

 

…  (Zu den Kapiteln, die hier übersprungen sind ==> )

 

 

Résumé: Die eine Wirklichkeit und die verschiedenen Schulen

 

Es gibt nur eine Wirklichkeit, aber verschiedene Schulen, die diese Wirklichkeit deuten. Eine Null-Deutung, eine Deutungsabstinenz gibt es nicht. …

 

Verwöhnt durch die Logik der materiellen Gesetze ist in den letzten Jahrhunderten ein Glaube an die tiefe Logik und Verlässlichkeit der Materie entstanden, der bisher auch durch menschlichen Missbrauch nicht erschüttert wurde. Parallel zur offenkundigen Logik im Bereich der Physik und Mathematik und der Anerkennung, die diese Logik genießt, geht es nun Gottseidank in jüngster Zeit immer stärker auch um die Suche nach der Logik im Bereich des Lebendigen und des Menschlichen, um die Suche nach Sinn und Sinnbildern für ein Leben zwischen Geburt und Tod, für ein Leben mit Werden, Bleiben, Wachsen und Vergehen, für ein Leben mit Umwelt und Mitwelt. Wir brauchen Daseinsentwürfe, die auch die menschliche Wirklichkeit und ihre Potenzen in den Blick nehmen, die davon angetan sind und diese voll ausschöpfen wollen, Daseinsentwürfe, die sich nicht durch defizitäre oder exzessive Anwendungen aus der Ruhe bringen lassen, Sinnbilder, die Richtung weisend für unser Denken und Handeln sein können. Warum sollte da nicht ein neues Nachdenken über die Natur des Menschen auf eine Theologie zurückgreifen, die auf dem biblischen Satz aufbaut: „Gott sah alles, was er gemacht hatte. Und es war sehr gut“ – Adam und Eva inclusive! Ich wünsche mir, dass solche Texte nicht zu „postlagernden Briefen“ (51) werden, wie es Peter Sloterdijk im Bezug auf die Schriften der alten Weisen befürchtet.

 

Wenn man mit dem Glauben an das Gutsein des Anfangs, mit dem Glauben an das bleibende Gutsein in der Tiefe und mit dem Glauben an das gute Ende zu arbeitet, – bestärkt auch dadurch, dass diese Sicht und diese Haltung durch und durch der Mission des Begründers des Christentums entsprach - dann sehe ich immer wieder die Resonanz, wie positiv sich diese Annahme in der konkreten Arbeit auswirkt. Gute Bilder und Einstellungen und ein Wissen, „dass es jemanden gibt, der seine Hand schützend über uns hält und uns den richtigen Weg weisen wird“ (52), sind für die Gestaltung unserer Existenz äußerst vorteilhaft. Dann kommen gute Kräfte zum Zug, die größer sind als wir, die uns nicht zu Gebote stehen, die wir nur kommen lassen dürfen. Und es kann sich täglich etwas entwickeln, was uns staunen lässt. Niemand kann es besser sagen als der Therapeut Hunter Beaumont, was dann immer wieder passiert: „Wenn mir das gelingt, das, was in der Tiefe wirkt, zu erkennen …, dann überflutet mich manchmal ein Gefühl der Dankbarkeit und Hoffnung …, aber wenn Dankbarkeit und Hoffnung da sind …, geht es mir sehr, sehr gut“ (53). Seelsorgerische und therapeutische Arbeit werden so zur Begleitung des Menschen zu seinem wahren Wesen, zu seinem Gutsein, zu seiner Identität und auch zu einer tiefen Bereicherung der vorübergehenden Begleiter.

 

Ich schließe - und treffender kann man wohl nicht schließen - mit einem Bekenntnis von Rainer Maria Rilke:

„Und da bekenne ich denn …, dass ich das Leben für ein Ding von der unantastbarsten Köstlichkeit halte und dass die Verknotung so vieler Verhängnisse und Entsetzlichkeiten … mich nicht irre machen kann an der Fülle und Güte und Zugeneigtheit des Daseins“ (54).

 

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Anmerkungen

1 Anspielung auf das „Hohe Lied der Liebe“ des Apostel Paulus im 1. Korintherbrief

   (1 Kor 13,1-13)

2 Christl Lieben, Ch. Renoldner, Verzeihung, sind Sie mein Körper?, München 2011, 141

3 Freda Eidmann, Trauma im Kontext, Göttingen 2009, 167

4 Karl-Klaus Madert, Trauma und Spiritualität, München 2007, 288

5 Johannes B. Schmidt, Der Körper kennt den Weg, München 2008, 9

6 Ebd. 138

7 Ebd. 49

8 Ebd. 288

9 Hunter Beaumont, Auf die Seele schauen, München 2008, 130

10 Ebd. 141

11 Ebd. 121

12 Jakob R. Schneider, Das Familienstellen, Heidelberg 2006, 205-206

13 Viktor E. Frankl, Ärztliche Seelsorge, Frankfurt am Main 1985, 57

14 Ebd. 57

15 Ebd. 46

16 Ebd. 76

17 Ich verweise nochmals auf  Viktor E. Frankl, Ärztliche Seelsorge, Frankfurt am Main

     1985 und auf Elisabeth Lukas, Der Seele Heimat ist der Sinn, München 2005

18 Ludwig Wittgenstein,Vermischte Bemerkungen,in Werkausgabe, Bd.1, Frankfurt 1984,

     487

19 Elisabeth Lukas, Auch deine Familie braucht Sinn, Freiburg im Breisgau 1981, 13

20 Ebd. 13

21 Ebd. 30

22 Ebd. 30

23 Zit. in Albrecht Mahr (Hrsg.), Konfliktfelder – Wissende Felder, Heidelberg 2003, 279

24 Zit. in Karl-Klaus Madert, Trauma und Spiritualität, München 2007, 287

25 Joachim Bauer, Prinzip Menschlichkeit, Hamburg 2007, 21-71

26 Gedanken aus dem Buch von Thomas Siefer, Wir und was uns zu Menschen macht,

     Frankfurt/New York 2010

27 Die Bibel, Einheitsübersetzung, Stuttgart 1980, 1231 (Apg 4,20)

28 Johannes B. Schmidt, Der Körper kennt den Weg, München 2008

….

….

51 Peter Sloterdijk, Regeln für den Menschenpark, Frankfurt am Main 1999, 55

52 Gerald Hüther, zit. in Christ in der Gegenwart Nr. 22/2013, 8

53 Hunter Beaumot, Auf die Seele schauen, München 2008, 136

54 Rainer Maria Rilke, zit. in Franka Kopp, Axiomatisierung in der poetischen Produktion

     - Rilkes und Brechts „axiomatisches Feld“, Berlin 2002, 171