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Texte zu Gen 22 (Die Abraham-Isaak-Geschichte): Vom „Gebot“ zum „Verbrechen“: Gen 22, 1-19 1Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die
Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. Ex 13,2 „Erkläre alle Erstgeburt als mir geheiligt! Ex13,12-16 11 Der Herr wird dich in das Land der
Kanaaniter bringen und wird es dir geben, wie er dir und deinen Vätern mit
einem Eid zugesichert hat. Num 3,12 Num 8,16 Danach sollen die Leviten mit ihrem Dienst am
Offenbarungszelt beginnen. Reinige sie und vollzieh an ihnen die Weihe; 16
denn sie sind mir von den Israeliten übergeben, als Ersatz für alle, die den
Mutterschoß durchbrechen; als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten habe
ich sie mir genommen. 17
Denn alle erstgeborenen Israeliten gehören mir, sowohl bei den Menschen als
auch beim Vieh. An dem Tag, an dem ich in Ägypten alle Erstgeborenen
erschlug, habe ich sie als mir heilig erklärt 18
und habe die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten genommen. 19 Ich
gebe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen; aus dem Kreis der Israeliten
sind sie ihnen übergeben, damit sie am Offenbarungszelt den Gottesdienst der
Israeliten vollziehen und die Israeliten entsühnen. Dann wird
die Israeliten kein Unheil treffen, wenn sie dem Heiligtum zu nahe kommen. Num 18,15 Alle lebenden Wesen, die den Mutterschoß
durchbrechen und die man dem Herrn darbringt, Mensch und Vieh gehören mir. Du
musst den Erstgeborenen bei den Menschen auslösen. Vgl. Lk 2,21-24 21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind
beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt
hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde. Joh 3,16 16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen
einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht,
sondern das ewige Leben hat. 2 Kön
3,21-27 Als ganz Moab erfuhr, dass die Könige zum Krieg gegen das
Land anrückten, wurden alle aufgeboten, die Waffen tragen konnten; sie
stellten sich an der Grenze auf. 22 Frühmorgens aber, als die Sonne über dem
Wasser aufging, erschien ihnen das Wasser drüben rot wie Blut. 23 Sie sagten: Das ist Blut. Die Könige haben
sich selbst umgebracht; einer hat den andern erschlagen. Auf jetzt, zur
Beute, ihr Moabiter! 24 Doch als sie sich dem Lager der Israeliten
näherten, erhoben sich diese und schlugen die Moabiter in die Flucht.
Unaufhörlich drängten die Israeliten nach und machten sie nieder. 25 Sie zerstörten die Städte und auf alle
guten Äcker warf jeder seinen Stein, bis sie ganz bedeckt waren. Auch
schütteten sie alle Wasserquellen zu und fällten alle wertvollen Bäume.
Zuletzt blieb nur noch Kir-Heres übrig; diese Stadt
umstellten und beschossen die Schleuderer. 26 Als der König von Moab sah, dass er dem
Angriff nicht mehr standhalten konnte, sammelte er siebenhundert mit dem
Schwert bewaffnete Männer um sich und versuchte beim König von Edom durchzubrechen. Doch es gelang ihnen nicht. 27 Nun nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der
nach ihm König werden sollte, und brachte ihn auf der Mauer als Brandopfer
dar. Da kam ein gewaltiger Zorn über Israel. Sie zogen von Moab ab und
kehrten in ihr Land zurück. 2 Kön 16,1-4 Im siebzehnten Jahr Pekachs,
des Sohnes Remaljas, wurde Ahas,
der Sohn Jotams, König von Juda.
2 Er war zwanzig Jahre alt, als er König
wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater
David, was dem Herrn, seinem Gott, gefiel, 3 sondern er folgte
den Wegen der Könige von Israel. Er ließ sogar seinen Sohn durch das Feuer
gehen und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den
Israeliten vertrieben hatte. 4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem
üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar. 2 Kön 21,1-6 Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und
regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hefzi-Bah. 2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte
die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. 3 Er baute die Kulthöhen wieder auf, die sein
Vater Hiskija zerstört hatte, errichtete Altäre für
den Baal, ließ einen Kultpfahl anfertigen, wie es schon Ahab, der König von
Israel, getan hatte, warf sich vor dem ganzen Heer des Himmels nieder und
diente ihm. 4 Auch baute er Altäre im Haus des Herrn,
obwohl der Herr gesagt hatte: Auf Jerusalem will ich meinen Namen legen. 5 In den beiden Höfen des Tempels baute er
Altäre für das ganze Heer des Himmels. 6 Er ließ seinen Sohn durch das Feuer gehen,
trieb Zauberei und Wahrsagerei, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter.
So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte. Ps 106, 34-39 34 Sie rotteten die Völker nicht aus, wie
ihnen der Herr einst befahl. 35 Sie vermischten sich mit den Heiden und
lernten von ihren Taten. 36 Sie dienten ihren Götzen; die wurden ihnen
zur Falle. 37 Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar als
Opfer für die Dämonen. 38 Sie vergossen schuldloses Blut, das Blut
ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten; so wurde das
Land durch Blutschuld entweiht. 39 Sie wurden durch ihre Taten unrein und
brachen Gott mit ihrem Tun die Treue Ri 11, 29-40 Da kam der Geist des Herrn über Jiftach und Jiftach zog durch
Gilead und Manasse nach Mizpa in Gilead und von Mizpa in Gilead zog er gegen
die Ammoniter. 30 Jiftach legte dem Herrn ein Gelübde ab und
sagte: Wenn du die Ammoniter wirklich in meine Gewalt gibst 31 und wenn ich wohlbehalten von den Ammonitern
zurückkehre, dann soll, was immer mir (als Erstes) aus der Tür meines Hauses
entgegenkommt, dem Herrn gehören und ich will es ihm als Brandopfer
darbringen. 32 Darauf zog Jiftach gegen die Ammoniter in
den Kampf und der Herr gab sie in seine Gewalt. 33 Er schlug sie im ganzen Gebiet zwischen Aroër und Minnit bis hin nach
Abel-Keramim vernichtend (und nahm) zwanzig Städte
(ein). So wurden die Ammoniter vor den Augen der Israeliten gedemütigt. 34 Als Jiftach nun nach Mizpa zu seinem Haus
zurückkehrte, da kam ihm seine Tochter entgegen; sie tanzte zur Pauke. Sie
war sein einziges Kind; er hatte weder einen Sohn noch eine andere Tochter. 35 Als er sie sah, zerriss er seine Kleider und
sagte: Weh, meine Tochter! Du machst mich niedergeschlagen und stürzt mich
ins Unglück. Ich habe dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen und kann
nun nicht mehr zurück. 36 Sie erwiderte ihm: Mein Vater, wenn du dem
Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen hast, dann tu mit mir, was du
versprochen hast, nachdem dir der Herr Rache an deinen Feinden, den
Ammonitern, verschafft hat. 37 Und sie sagte zu ihrem Vater: Nur das eine
möge mir gewährt werden: Lass mir noch zwei Monate Zeit, damit ich in die
Berge gehe und zusammen mit meinen Freundinnen meine Jugend beweine. 38 Er entgegnete: Geh nur!,
und ließ sie für zwei Monate fort. Sie aber ging mit ihren Freundinnen hin
und beweinte ihre Jugend in den Bergen. 39 Als zwei Monate zu Ende waren, kehrte sie zu
ihrem Vater zurück und er tat mit ihr, was er gelobt hatte; sie aber hatte
noch mit keinem Mann Verkehr gehabt. So wurde es Brauch in Israel, 40 dass Jahr
für Jahr die Töchter Israels (in die Berge) gehen und die Tochter des Gileaditers Jiftach beklagen, vier Tage lang, jedes Jahr. Für Sara eine tödliche Geschichte: Eine spätjüdische Überlieferung weiß zu berichten, dass
Sara nach der Rückkehr Abrahams und auf die Kunde von dem Geschehen hin sechs
Schreie ausgestoßen habe und gestorben sei (Strack-Billerbeck IV, 181f.). Aus: Erstes Hochgebet der
Katholischen Messfeier: So bringen wir aus den Gaben, die du uns geschenkt hast, Der Glaube Ein Mann träumte in der Nacht er habe die
Stimme Gottes gehört, die ihm sagte: "Steh auf, nimm deinen Sohn, deinen
einzigen Geliebten. Führe ihn auf den Berg, den ich dir zeigen werde und
bringe ihn mir dort als Schlachtopfer dar." Am Morgen stand der Mann
auf, schaute seinen Sohn an, seinen einzigen Geliebten, schaute seine Frau
an, die Mutter des Kindes, schaute seinen Gott an. Er nahm das Kind, führte
es auf den Berg, baute einen Altar, band ihm die Hände, zog das Messer, hob
es zum Schlachten. Da hörte er eine andere Stimme und schlachtete statt
seines Sohnes ein Schaf. Wie schaut jetzt der Sohn den Vater an, wie der
Vater den Sohn, wie die Frau den Mann, wie der Mann die Frau, wie schauen sie
Gott an und wie schaut Gott, wenn es ihn gibt, sie an? Bert Hellinger (Aus seinem Buch: „Zweierlei
Glück“) Die Menschen glaubten, man müsse Gott aus den Gaben der
Schöpfung einen Teil wieder zurückgebe: Man müsse also Opfer darbringen – als
Zeichen des Dankes, der Ehrerbietung und der demütigen Unterwerfung unter
seine Herrschaft. Manfred Hanglberger |
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Wie die
die Erzählung von „Isaaks Opferung“ entstanden ein könnte: Eine Phantasie-Geschichte |
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