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In der Bibel gibt es eine Entwicklung der Moralvorstellungen:

Vom „Gebot“ zum „Verbrechen“:
Die Opferung der Erstgeburt

Texte zu Gen 22 (Die Abraham-Isaak-Geschichte):

 

Die Kirche betet immer noch so, als wäre die Geschichte von der sogenannten „Prüfung Abrahams“ eine Glaubensgeschichte für unsere Zeit und Abraham wäre aufgrund dieser Erzählung ein „Vater im Glauben“:

-     1. Lesung des Zweiten Fastensonntags (Lesejahr B): Am 25.02.2024

-     Zweite Lesung in der Feier der Osternacht: Am 30.03.2024

 

Gen 22, 1-19
 Die sogenannte Prüfung Abrahams:

1Nach diesen Ereignissen stellte Gott Abraham auf die Probe. Er sprach zu ihm: Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
2 Gott sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du liebst, Isaak, geh in das Land Morija, und bring ihn dort auf einem der Berge, den ich dir nenne, als Brandopfer dar.
3 Frühmorgens stand Abraham auf, sattelte seinen Esel, holte seine beiden Jungknechte und seinen Sohn Isaak, spaltete Holz zum Opfer und machte sich auf den Weg zu dem Ort, den ihm Gott genannt hatte.
4 Als Abraham am dritten Tag aufblickte, sah er den Ort von weitem.
5 Da sagte Abraham zu seinen Jungknechten: Bleibt mit dem Esel hier! Ich will mit dem Knaben hingehen und anbeten; dann kommen wir zu euch zurück.
6 Abraham nahm das Holz für das Brandopfer und lud es seinem Sohn Isaak auf. Er selbst nahm das Feuer und das Messer in die Hand. So gingen beide miteinander.
7 Nach einer Weile sagte Isaak zu seinem Vater Abraham: Vater! Er antwortete: Ja, mein Sohn! Dann sagte Isaak: Hier ist Feuer und Holz. Wo aber ist das Lamm für das Brandopfer?
8 Abraham entgegnete: Gott wird sich das Opferlamm aussuchen, mein Sohn. Und beide gingen miteinander weiter.
9 Als sie an den Ort kamen, den ihm Gott genannt hatte, baute Abraham den Altar, schichtete das Holz auf, fesselte seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar, oben auf das Holz.
10 Schon streckte Abraham seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten.
11 Da rief ihm der Engel des Herrn vom Himmel her zu: Abraham, Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
12 Jener sprach: Streck deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm nichts zuleide! Denn jetzt weiß ich, dass du Gott fürchtest; du hast mir deinen einzigen Sohn nicht vorenthalten.
13 Als Abraham aufschaute, sah er: Ein Widder hatte sich hinter ihm mit seinen Hörnern im Gestrüpp verfangen. Abraham ging hin, nahm den Widder und brachte ihn statt seines Sohnes als Brandopfer dar.
14 Abraham nannte jenen Ort Jahwe-Jire (Der Herr sieht), wie man noch heute sagt: Auf dem Berg lässt sich der Herr sehen.
15 Der Engel des Herrn rief Abraham zum zweiten Mal vom Himmel her zu
16 und sprach: Ich habe bei mir geschworen - Spruch des Herrn: Weil du das getan hast und deinen einzigen Sohn mir nicht vorenthalten hast,
17 will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand. Deine Nachkommen sollen das Tor ihrer Feinde einnehmen.
18 Segnen sollen sich mit deinen Nachkommen alle Völker der Erde, weil du auf meine Stimme gehört hast.
19 Darauf kehrte Abraham zu seinen Jungknechten zurück. Sie machten sich auf und gingen miteinander nach Beerscheba.

 


Ex 13,1-2: Der älteste Text fordert die Opferung der Erstgeburt:

Der Herr sprach zu Mose: „Erkläre alle Erstgeburt als mir geheiligt! Alles, was bei den Israeliten den Mutterschoß durchbricht, bei Mensch und Vieh, gehört mir.“

 


Ex13,11-16: Später wird beim Esel und bei den Söhnen eine „Auslösung“ gefordert:

11 Der Herr wird dich in das Land der Kanaaniter bringen und wird es dir geben, wie er dir und deinen Vätern mit einem Eid zugesichert hat.
12 Dann musst du alles, was den Mutterschoß durchbricht, vor den Herrn bringen; alle männlichen Erstlinge, die dein Vieh wirft, gehören dem Herrn.
13 Jeden Erstling vom Esel aber löse durch ein Schaf aus! Willst du ihn nicht auslösen, dann brich ihm das Genick! Jeden Erstgeborenen deiner Söhne musst du auslösen.
14 Wenn dich morgen dein Sohn fragt: Was bedeutet das?, dann sag ihm: Mit starker Hand hat uns der Herr aus Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausgeführt.
15 Als der Pharao hart blieb und uns nicht ziehen ließ, erschlug der Herr alle Erstgeborenen in Ägypten, bei Mensch und Vieh. Darum opfere ich dem Herrn alle männlichen Tiere, die den Mutterschoß durchbrechen; alle Erstgeborenen meiner Söhne aber löse ich aus.
16 Das sei dir ein Zeichen an deiner Hand und ein Schmuck auf deiner Stirn; denn mit starker Hand hat uns der Herr aus Ägypten herausgeführt.

Num 3,12: Die Leviten als Ersatz für die Opferung der Erstgeburt:
Hiermit nehme ich die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten, die den Mutterschoß durchbrechen. Die Leviten gehören mir …

 

Num 8,16-19

Danach sollen die Leviten mit ihrem Dienst am Offenbarungszelt beginnen. Reinige sie und vollzieh an ihnen die Weihe; 16 denn sie sind mir von den Israeliten übergeben, als Ersatz für alle, die den Mutterschoß durchbrechen; als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten habe ich sie mir genommen. 17 Denn alle erstgeborenen Israeliten gehören mir, sowohl bei den Menschen als auch beim Vieh. An dem Tag, an dem ich in Ägypten alle Erstgeborenen erschlug, habe ich sie als mir heilig erklärt 18 und habe die Leviten als Ersatz für alle erstgeborenen Israeliten genommen. 19 Ich gebe die Leviten dem Aaron und seinen Söhnen; aus dem Kreis der Israeliten sind sie ihnen übergeben, damit sie am Offenbarungszelt den Gottesdienst der Israeliten vollziehen und die Israeliten entsühnen. Dann wird die Israeliten kein Unheil treffen, wenn sie dem Heiligtum zu nahe kommen.

 

Num 18,15

Alle lebenden Wesen, die den Mutterschoß durchbrechen und die man dem Herrn darbringt, Mensch und Vieh gehören mir. Du musst den Erstgeborenen bei den Menschen auslösen.

 

Vgl. Lk 2,21-24: Auch bei Jesus gilt noch das Gesetz der „Auslösung“:

21 Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.
22 Dann kam für sie der Tag der vom Gesetz des Mose vorgeschriebenen Reinigung. Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen,
23 gemäß dem Gesetz des Herrn, in dem es heißt: Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein.
24 Auch wollten sie ihr Opfer darbringen, wie es das Gesetz des Herrn vorschreibt: ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben.

 


Joh 3,16: Jesus als Besitz Gottes:

Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht zugrunde geht, sondern das ewige Leben hat.

 


2 Kön 3,21-27: Auch bei anderen Völkern werden Söhne geopfert – mit Erfolg!

Als ganz Moab erfuhr, dass die Könige zum Krieg gegen das Land anrückten, wurden alle aufgeboten, die Waffen tragen konnten; sie stellten sich an der Grenze auf. 22 Frühmorgens aber, als die Sonne über dem Wasser aufging, erschien ihnen das Wasser drüben rot wie Blut. 23 Sie sagten: Das ist Blut. Die Könige haben sich selbst umgebracht; einer hat den andern erschlagen. Auf jetzt, zur Beute, ihr Moabiter! 24 Doch als sie sich dem Lager der Israeliten näherten, erhoben sich diese und schlugen die Moabiter in die Flucht. Unaufhörlich drängten die Israeliten nach und machten sie nieder. 25 Sie zerstörten die Städte und auf alle guten Äcker warf jeder seinen Stein, bis sie ganz bedeckt waren. Auch schütteten sie alle Wasserquellen zu und fällten alle wertvollen Bäume. Zuletzt blieb nur noch Kir-Heres übrig; diese Stadt umstellten und beschossen die Schleuderer. 26 Als der König von Moab sah, dass er dem Angriff nicht mehr standhalten konnte, sammelte er siebenhundert mit dem Schwert bewaffnete Männer um sich und versuchte beim König von Edom durchzubrechen. Doch es gelang ihnen nicht. 27 Nun nahm er seinen erstgeborenen Sohn, der nach ihm König werden sollte, und brachte ihn auf der Mauer als Brandopfer dar. Da kam ein gewaltiger Zorn über Israel. Sie zogen von Moab ab und kehrten in ihr Land zurück.


 

2 Kön 16,1-4: Später gilt die Kindesopferung als „Gräuel“ und damit als Verbrechen:

Im siebzehnten Jahr Pekachs, des Sohnes Remaljas, wurde Ahas, der Sohn Jotams, König von Juda. 2 Er war zwanzig Jahre alt, als er König wurde, und regierte sechzehn Jahre in Jerusalem. Er tat nicht wie sein Vater David, was dem Herrn, seinem Gott, gefiel, 3 sondern er folgte den Wegen der Könige von Israel. Er ließ sogar seinen Sohn durch das Feuer gehen und ahmte so die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. 4 Auf den Kulthöhen und Hügeln und unter jedem üppigen Baum brachte er Schlacht- und Rauchopfer dar.


 

2 Kön 21,1-2,6: In Israel gibt es trotzdem immer wieder Kindesopferungen:

Manasse war zwölf Jahre alt, als er König wurde, und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hieß Hefzi-Bah. 2 Er tat, was dem Herrn missfiel, und ahmte die Gräuel der Völker nach, die der Herr vor den Israeliten vertrieben hatte. 6 Er ließ seinen Sohn durch das Feuer gehen, trieb Zauberei und Wahrsagerei, bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter. So tat er vieles, was dem Herrn missfiel und ihn erzürnte.


 

Ps 106, 34-39: Ein weiterer Hinweis auf die praktizierten Kindesopfer in Israel:

34 Sie rotteten die Völker nicht aus, wie ihnen der Herr einst befahl. 35 Sie vermischten sich mit den Heiden und lernten von ihren Taten. 36 Sie dienten ihren Götzen; die wurden ihnen zur Falle. 37 Sie brachten ihre Söhne und Töchter dar als Opfer für die Dämonen. 38 Sie vergossen schuldloses Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie den Götzen Kanaans opferten; so wurde das Land durch Blutschuld entweiht. 39 Sie wurden durch ihre Taten unrein und brachen Gott mit ihrem Tun die Treue


 

Ri 11, 29-40: Eine Tochter wird in Israel geopfert aber nicht gerettet wie Isaak:

Da kam der Geist des Herrn über Jiftach und Jiftach zog durch Gilead und Manasse nach Mizpa in Gilead und von Mizpa in Gilead zog er gegen die Ammoniter. 30 Jiftach legte dem Herrn ein Gelübde ab und sagte: Wenn du die Ammoniter wirklich in meine Gewalt gibst 31 und wenn ich wohlbehalten von den Ammonitern zurückkehre, dann soll, was immer mir (als Erstes) aus der Tür meines Hauses entgegenkommt, dem Herrn gehören und ich will es ihm als Brandopfer darbringen. 32 Darauf zog Jiftach gegen die Ammoniter in den Kampf und der Herr gab sie in seine Gewalt. 33 Er schlug sie im ganzen Gebiet zwischen Aroër und Minnit bis hin nach Abel-Keramim vernichtend (und nahm) zwanzig Städte (ein). So wurden die Ammoniter vor den Augen der Israeliten gedemütigt. 34 Als Jiftach nun nach Mizpa zu seinem Haus zurückkehrte, da kam ihm seine Tochter entgegen; sie tanzte zur Pauke. Sie war sein einziges Kind; er hatte weder einen Sohn noch eine andere Tochter. 35 Als er sie sah, zerriss er seine Kleider und sagte: Weh, meine Tochter! Du machst mich niedergeschlagen und stürzt mich ins Unglück. Ich habe dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen und kann nun nicht mehr zurück. 36 Sie erwiderte ihm: Mein Vater, wenn du dem Herrn mit eigenem Mund etwas versprochen hast, dann tu mit mir, was du versprochen hast, nachdem dir der Herr Rache an deinen Feinden, den Ammonitern, verschafft hat. 37 Und sie sagte zu ihrem Vater: Nur das eine möge mir gewährt werden: Lass mir noch zwei Monate Zeit, damit ich in die Berge gehe und zusammen mit meinen Freundinnen meine Jugend beweine. 38 Er entgegnete: Geh nur!, und ließ sie für zwei Monate fort. Sie aber ging mit ihren Freundinnen hin und beweinte ihre Jugend in den Bergen. 39 Als zwei Monate zu Ende waren, kehrte sie zu ihrem Vater zurück und er tat mit ihr, was er gelobt hatte; sie aber hatte noch mit keinem Mann Verkehr gehabt. So wurde es Brauch in Israel, 40 dass Jahr für Jahr die Töchter Israels (in die Berge) gehen und die Tochter des Gileaditers Jiftach beklagen, vier Tage lang, jedes Jahr.


Für Sara eine tödliche Geschichte:
Im späteren Judentum wird die Bereitschaft Abrahams, seinen Sohn zu opfern, als Problem gesehen:

Eine spätjüdische Überlieferung weiß zu berichten, dass Sara nach der Rückkehr Abrahams und auf die Kunde von dem Geschehen hin sechs Schreie ausgestoßen habe und gestorben sei (Strack-Billerbeck IV, 181f.).
Gerhard v. Rad – Das erste Buch Mose – Genesis


 

Aus: Erstes Hochgebet der Katholischen Messfeier:
Die Kirche betet seit Jahrhunderten so, als wäre die Bereitschaft Abrahams, seinen Sohn zu opfern, etwas Positives:

So bringen wir aus den Gaben, die du uns geschenkt hast,
dir, dem erhabenen Gott, die reine, heilige und makellose Opfergabe dar:
das Brot des Lebens und den Kelch des ewigen Heiles.
Blicke versöhnt und gütig darauf nieder und nimm sie an
wie einst die Gaben deines gerechten Dieners Abel,
wie das Opfer unseres Vaters Abraham,
wie die heilige Gabe, das reine Opfer deines Hohenpriesters Melchisedek.

 

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Der Glaube

Der Familientherapeut B. Hellinger hat zu der biblischen Abrahams-Isaak-Erzählung eine analoge Doppelerzählung formuliert. Diese deckt die problematischen Beziehungen in der biblischen Originalgeschichte auf. Dadurch entlarvt er diese biblische Erzählung als eine für unsere Zeit völlig unbrauchbare und irreführende Geschichte, die keinen Wahrheitsanspruch über Gott oder über einen gültigen christlichen Glauben beanspruchen kann:

 

Alternativvorschlag für die zweite Lesung in der Osternacht:

 


Ein Mann träumte in der Nacht er habe die Stimme Gottes gehört, die ihm sagte: "Steh auf, nimm deinen Sohn, deinen einzigen Geliebten. Führe ihn auf den Berg, den ich dir zeigen werde und bringe ihn mir dort als Schlachtopfer dar." Am Morgen stand der Mann auf, schaute seinen Sohn an, seinen einzigen Geliebten, schaute seine Frau an, die Mutter des Kindes, schaute seinen Gott an. Er nahm das Kind, führte es auf den Berg, baute einen Altar, band ihm die Hände, zog das Messer, hob es zum Schlachten. Da hörte er eine andere Stimme und schlachtete statt seines Sohnes ein Schaf. Wie schaut jetzt der Sohn den Vater an, wie der Vater den Sohn, wie die Frau den Mann, wie der Mann die Frau, wie schauen sie Gott an und wie schaut Gott, wenn es ihn gibt, sie an?
Und einem anderen Mann träumte in der Nacht, er habe die Stimme Gottes gehört, die ihm sagte: "Steh auf, nimm deinen Sohn, deinen einzigen Geliebten." Führe ihn auf den Berg, den ich dir zeigen werde und bringe ihn mir dort zum Schlachtopfer dar." Am Morgen stand der Mann auf, schaute seinen Sohn an, seinen einzigen Geliebten, schaute seine Frau an, die Mutter des Kindes, schaute seinen Gott an. Dann gab er zur Antwort: "Ich tue das nicht." Wie schaut der Sohn den Vater an, wie der Vater den Sohn, wie die Frau den Mann, wie der Mann die Frau, wie schauen sie Gott an und wie schaut Gott, wenn es ihn gibt, sie an?

 

Bert Hellinger (Aus dem Buch: „Zweierlei Glück“)



Vorschlag für ein Abschlusswort des Lektors: „Worte des Lebens“

 

Schlusswort

Die Menschen glaubten, man müsse Gott aus den Gaben der Schöpfung einen Teil wieder zurückgeben: Man müsse also Opfer darbringen – als Zeichen des Dankes, der Ehrerbietung und der demütigen Unterwerfung unter seine Herrschaft.
Die Menschen glaubten zudem, ihre Kinder wären ihr Besitz, über den sie totales Verfügungsrecht hätten, auch über deren Leben. Dieses Denken haben die Verfasser des Neuen Testaments auch auf Gott und Jesus bezogen:
Jesus als „Sohn Gottes“ sei Besitz seines Vaters, deshalb könne dieser ihn „hingeben“ in den Tod am Kreuz als Opfer für unsere Sünden.

Manfred Hanglberger (www.hanglberger-manfred.de)

 

 >> Eine kritische Deutung von Gen 22

 >> Wie die die Erzählung von „Isaaks Opferung“ entstanden ein könnte: Eine Geschichte

 >> Übersicht „Bibel“
 
>> „Erlösung“: Wodurch? Wovon?
 >> Warum wurde Jesus zum Tode verurteilt?

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