Der Mensch und die Tiere

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Für den Religionsunterricht

 

Tierschutz-Informationen

 

  1.  

Die alte Sicht der Tiere bei den Christen 

1.      

Pfarrer´s Katze (Tierschutzseite)

 

2.         

Die Tiere in der neuen Sicht der Kirche

2.      

Adressen:

 

3.         

Die Sicht der Tiere in alten Religionen

3.      

Arbeitshilfen:

 

4.         

Zusammenfassung: der „Wert“ der Tiere

4.      

Theologische Zitate

 

5.         

Artgerechte Tierhaltung

5.      

Schöpfungsgottesdienst

 

6.         

Die Untaten an den Tieren heute

6.      

Foto vom Schöpfungsgottesdienst 2002

 

7.         

www.tierschutzimunterricht.org

 

 

 

 

Link zum Teilen: https://hanglberger-manfred.de/gdtiere.htm

 

Schöpfungsgottesdienst mit Tiere-Segnung

 

 

 

 

von: Pfarrer Manfred Hanglberger

Texte zusammengestellt von Doris Bäuml

 

 

(Text: 7 DIN A 4 Seiten)

 

>>> DOWNLOAD (DOC-Datei) dieses Textes

 

>>> Segensgebet für ein eigenes Haustier

 

 

 

 

Eingangslied: "Die Erde ist schön"

 

 

1. Einführung
Liebe Kinder, liebe Schwestern und Brüder, liebe Tierfreunde und Tierschützer!
Ich darf Sie herzlich zu unserem heutigen Schöpfungsgottesdienst mit Tiere-Segnung begrüßen.
Vor kurzem fragte mich jemand, was den Anstoß für mich gegeben hat, seit Jahren solche Gottesdienste durchzuführen. Es waren die Kinder in der Grundschule. Denn als wir einmal zufällig auf die Tiere zu sprechen kamen, gab es einen solchen Ansturm von Erzählungen der Kinder aus ihren Erfahrungen mit Tieren, dass mir die Augen auf­gingen, wie wichtig Haustiere auch seelisch für viele Kinder sind. Offensichtlich wecken Tiere in den Kindern und wohl auch in manchen Erwachsenen wichtige seelische Kräfte, machen empfindsam und mitfühlend und mobilisieren ein Verantwortungsgefühl für das kleine und Schutz bedürftige Leben.

 

 

 

 

2. Buß-Text

 

Freut sich nicht jeder von uns, wenn an einem hellen Tag ihn die Sonne anstrahlt.
Auch in vielen Zeitschriften lesen wir, wie wichtig das Sonnenlicht für uns ist.
Solche Situationen machen mich sehr betroffen, denn meine Gedanken an die Tiere holen mich schlagartig ein:
Die Hühnerbatterien, die Masttierställe mit den stickigen engen Boxen, die Intensiv-Schweine-Mastanstalten mit dem warmen beißenden Gestank, die sterilen Tierver­suchslabors, dort gibt es nie auch nur einen einzigen Sonnenstrahl.
Hat Gott die Sonne nur für uns Menschen erschaffen?
Haben nicht auch die Tiere ein Recht auf ein glückliches Leben?

 

(frei nach Ingrid Berger, in Tierbefreier 2/1996)

 

- Gott, erbarme dich unserer Gefühllosigkeit
- Christus, erbarme dich unserer Hartherzigkeit
- Gott, lass uns deinen Willen erkennen

 

 

Lied: "Laudato si" (Str. 1, 4 u. 5)

 

 

 

3. Gebet

 

Gott, du Vater und Mutter aller Geschöpfe,
lass uns auch in den kleinen Dingen der Natur das Wunder des Lebenserkennen. Bewahre uns davor, das Staunen zu verlernen. Lass uns mit Dank, mit Liebe und Freude, in Gemeinschaft mit allen anderen Geschöpfen, die Tage unseres Lebens gestalten.
Darum bitten wir im Geiste Christi unseres Herrn. Amen.

 

 

 

4. Geschichte

 

Der einsame Kater:
Es war einmal ein großer schwarzer Kater, der hatte keinen Namen und gehörte niemanden.
Er schlich traurig in der Stadt herum und nährte sich von Abfällen. Sein Fell war unansehnlich und struppig. Kein Wunder, wenn er bei jedem Wetter im Freien oder höchstens in einem schmutzigen Keller übernachten musste!
Als der Kater nun schon ein lange Zeit so allein herumgestrolcht war, beschloss er endlich, sich einen Herrn und damit ein Heim zu suchen.  Das war nun leichter gedacht als getan. Wo sollte er einen Menschen finden, der ihn, den einsamen und verwahr­losten Kater, aufnahm?
Auch, wie wollte er diesen Menschen dafür lieben!
"Ich fange gleich bei diesem Herrn an, der mir entgegen kommt!" dachte sich der Kater. "Nach seiner Kleidung zu schließen, dürfte erreich sein. Bei dem würde ich ein feines Leben haben!" Er strich also um die Beine des Mannes und miaute kläglich. Doch dieser ruft zornig: "Scher dich weg!" und gab dem armen Tier einen Tritt.
"Das war der Falsche!" sagte der Kater erschreckt und hinkte über die Straße hinüber zu zwei eleganten Damen, die miteinander plauderten. Aber sie ließen ihn gar nicht in ihre Nähe. "Pfui! Was für ein hässliche Katze sich da heranschleicht!", rief die eine Dame. "Gehen wir! Sonst bekommen wir noch Flöhe!", meinte die andere.
Der Kater war empört. Wenn er auch etwas ungepflegt wirkte, aber Flöhe hatte er keine. Nein, so etwas! Allmählich erkannte er, dass nicht Reichtum das Wichtigste war, das er finden musste, sondern ein tierliebendes Herz. Doch so viel er auch suchte und bat, er kam immer an die unrechten Menschen. Auch bei den Armen hatte er kein Glück. "Wir haben selber nicht genug zu essen!", war ihre Antwort.
"Will mich denn niemand haben?", miaute der Kater traurig und seufzte tief. Er würde wohl für immer einsam bleiben müssen. Müde und hungrig legte er sich in eine Haus­ecke. Doch, o Schreck! Ein Hund lief herbei und verbellte ihn. Der Kater floh entsetzt. Er lief schnurgerade einem Straßenkehrer in die Arme, der am Straßenrand arbeitete und ihn lachend auffing. "Wer wird denn gleich solche Angst haben, du schwarzer Peter!", sprach er und drückte den Kater liebevoll an sich. "Mein Gott! Bist du aber mager! Du gehörst wohl niemandem! Komm doch mit mir! Viel ist es nicht, was ich dir geben kann, aber es wird dich schon satt machen!"
"Schwarzer Peter!" hatte der Straßenkehrer gesagt. Nun hatte der Kater endlich einen Namen bekommen.
Glücklich und zufrieden ging er mit dem tierliebenden Menschen mit und hatte es gut bei ihm.

 

(von Irene Sieber,  in: Charlotte Probst:  Tierschutz im Unterricht1991)

 

 

 

Lied: "Atme in uns, Heiliger Geist"

 

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5. Evangelium (nach Lukas 15,3)

 

Jesus erzählte ein Gleichnis und sagte:
Wenn einer von euch 100 Schafe hat und eines davon verliert, lässt er dann nicht die 99 in der Steppe zurück und geht dem verlorenen nach, bis er es findet?
Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wieder gefunden, das verloren war.

 

 

 

6. Predigt

 

Liebe Schwestern und Brüder,
wir feiern heute den Schöpfungstag mit Tiere-Segnung, um die Aufmerksamkeit hin zu lenken, auf das, was uns die Vielfalt der Geschöpfe in der Natur und dabei ganz besonders die Tiere bedeuten.
Europa hat diesbezüglich in den letzten Monaten auch eine rechtdramatische Erfahrung gemacht. Ich denke an BSE und die Maul- und Klauenseuche.
Es ist fast unvorstellbar, wenn man in den Nachrichten hört, dass in England über zwei Millionen Tiere getötet und verbrannt worden sind. Und es war erschütternd, als da ein Kälbchen mit dem Namen "Phönix", zufällig überlebt hat. Und dieses Tier, das nun fotografiert wurde und durch die ganze Presse ging, nicht nur in England, sondern auch bei uns, dass dieses eine Tier die Herzen so vieler Menschen erschütterte und bewegte, dass sogar der Premierminister von England angeordnet hat, dass dieses Tier nicht getötet wird.
Plötzlich ist das Mitgefühl mit dem Leiden der Tiere, mit dem Leiden der Schöpfung ganz wichtig geworden.
Ich meine, es gab wohl noch niemals in der Geschichte dieser Erde so viele Millionen Tiere, denen es besser geht, als je zuvor. In so vielen Familien werden die Tiere, die kleinen und größeren Haustiere bestens gehegt und gepflegt, medizinisch betreut, gestreichelt und verwöhnt. So etwas war sicher in dieser Zahl noch nie da.
Und es erzählte mir diese Woche eine Frau aus unserer Gemeinde, dass ihre Katze, offensichtlich auch sehr gut gepflegt, 27 Jahre alt geworden ist. Ein anderes Beispiel erzählte mir ein Mann. Seine Katze legt sich auf den Rücken, streckt ihre vier Beine ganz locker von sich, also eine Haltung, wie man sie früher von Katzen so nicht gesehen hat; ein Zeichen dafür, dass dieses Tier im Schutzraum der menschlichen Wohnung keinerlei Angst hat. Es spürt, dass die Menschen ihm nur Gutes wollen und deshalb nicht ständig auf Gefahren achten muss. Das ist ein Anblick unbeschwerten Vertrauens und angstfreier Geborgenheit.
Aber es gibt nicht nur Millionen von Tieren, denen es weitaus besser geht, als je zuvor. Gleichzeitig gibt es Millionen von Tieren, denen ging es wohl niemals so schlecht wie in unserer Zeit. Ich denke an die Tiere, die in Käfigen oder engen Ställen in extrem rationalisierten landwirtschaftlichen Betrieben und in industrielandwirtschaftlichen Produktionsstätten eingesperrt sind. Es gibt diesen gewaltigen Wider­spruch in unserem gesellschaftlichen Umgang mit den Tieren. Aber dieser Widerspruch wird von vielen nicht wahrgenommen. Erst wenn der Mensch unmittelbar konfrontiert wird mit dem Leid eines einzelnen Wesens, wenn er ein Tier unmittelbar leiden sieht, ist er angerührt in seinem Denken und Fühlen.
Denn so vieles von diesem Leid, das den Tieren angetan wird, geschieht hinter Mauern, die allgemein nicht zugänglich sind. Wir können problemlos unserem Lebensalltag pflegen, ohne dieses Leid über­haupt wahrnehmen zu müssen und können es deshalb so leicht verdrängen und vergessen. Aber ich denke, langfristig bleibt der Widerspruch in den Seelen der Menschen erhalten.
Es ist ein gewaltiger Fortschritt, dass es überhaupt dieses Mitgefühl mit den Tieren in dieser Weise gibt, wie es ein Teil der Menschen unserer Zeit spürt. Und ich glaube das hängt damit zusammen, dass der seelische Spielraum bei den Menschen allgemein, vor allem in wohlhabenderen Ländern, größer geworden ist.
Wenn man selber nicht mehr so viel Angst haben muss, wie in den früheren autoritären gesellschaftlichen Lebensbereichen üblich, wenn man selber als Mensch, ja schon als Kind mit seinem Fühlen und Denken ernst genommen wird, dann weitet sich die Seele des Menschen. Und wenn sich die Seele des Menschen weitet, bedeutet dies, dass da innerlich mehr Platz entsteht. Einerseits für andere Menschen und andererseits auch für die anderen Geschöpfe, auch für die Tiere, die leiden.
Die Seele des Menschen, davon bin ich überzeugt, wird in der Geschichte der Menschheit und damit auch in der Heilsgeschichte mit Gott langsam „größer“, d.h. empfindsamer und mitfühlender. Und so hat es zweitausend Jahre gedauert, dass wirklich auch das Leid der Tiere gesellschaftlich immer stärker thematisiert wird. Es sind immer die Vorkämpfer gewesen, die das vorangetrieben haben, konkret die Leute, die sich im Tierschutz engagieren. Diese Anliegen sind inzwischen auch zu den Politikern und Gesetzgebern so weit durchgedrungen, dass die Tiere auch vor dem Gesetz nicht mehr als materielle Güter betrachtet werden, sondern als Lebewesen, die fühlen, die also Schmerzen und Freude, die Traurigkeit und Angst spüren. Und die damit anders gesehen werden als früher nicht als seelenlose Mechanismen der Natur.
Und auch die deutschen Bischöfe haben in ihrem Wort zur Zukunft der Schöpfung (1985) formuliert, dass die Schöpfungstexte der Bibel die Tiere als beseelte Wesen betrachten. Wie immer man „Seele“ definieren und verstehen will, jedenfalls spüren Menschen gegenüber höher entwickelten Tieren, dass es eine seelische Verbundenheit gibt. Was das letztlich für unseren Glauben bedeutet, darüber kann man sicher viel spekulieren. Bedeuten sollte es auf jeden Fall, dass wir mehr Verantwortung dafür übernehmen, wie Tiere in unseren gesellschaftlichen Lebensbereichen behandelt werden. Ich denke an problematische Formen der Tierhaltung, an leidvolle Tiertransporte und an das Leid der Versuchstiere in den Experimentierlabors der Industrie und in den Forschungsstätten.
Lasst uns eine Kultur entwickeln, in der das Mitgefühl wachsen kann für die Vielfalt der Geschöpfe, das Mitgefühl für das Leid auch derer, die nicht zur Art der Menschen gehören. Der Glaube des Christentums hat manche Tiere immer schon als Symbole für das Wirken Gottes verstanden. So z.B. die Taube als Symbol für den Geist Gottes, ein Zeichen dafür, dass Gott uns Menschen nicht gewalttätig und Angst machend begegnet.
Die Tiere haben immer schon einen Platz in der Kirche, ob sie auch als leibhaftige Wesen einen Platz in der Kirche finden, das liegt vielleicht auch daran, wie wir als Menschen mit ihnen umgehen, wenn wir die Mauern dieser Kirche wieder verlassen. Amen.

 

 

 

7. Bekenntnis (Liedvers. Ich glaube Gott, das du es bist, GL 865)

 

(1) Gott wir glauben, dass du jeden Menschen erschaffen hast, als dein Abbild
und ihn mit besonderer Würde und Verantwortung ausstattest. - Liedvers
(2) Wir glauben, dass du diese Welt liebst, aus der du uns hast entstehen lassen,
wir dürfen sie nutzen und bebauen und sollen uns verbunden wissen mit der Gemeinschaft allen Lebendigen. - Liedvers
(3) Wir glauben, dass du die Seele bist in allen Dingen,
dass du wirkst in der Entwicklung des Kosmos und in der Entfaltung zum Leben. - Liedvers
(4) Wir glauben, dass wir im Tode nicht untergehen,
dass wir auch nach diesem Leben verbunden bleiben mit dir und
mit deiner ganzen Schöpfung. - Liedvers

 

(von Manfred Hanglberger)

 

 

 

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8. Fürbitten (4 Kinder und 2 Erwachsene)

 

 

 

1) Lass uns in rechter Weise auf die Gesundheit unserer Tiere achten,
damit sie bewahrt bleiben vor Krankheiten und Seuchen.

2) Auch Tiere brauchen unsere Freundlichkeit und Zuwendung.
Lass uns viel Freude erleben mit unseren Tieren.

3) Lass uns liebevoll und gewissenhaft für unsere Tiere sorgen,
damit sie sich wohl fühlen in der Gemeinschaft mit uns Menschen.

4) Lass uns mit allen Menschen, mit allen Tieren und Pflanzen
eine große Lebensgemeinschaft auf unserem Planeten Erde sein.

5) Herr, öffne unsere Augen für das vielfältige Leid,
das den Tieren in unserer Alltagswelt angetan wird;
öffne unseren Mund, damit wir eintreten für die Rechte der Tiere,
die ja niemand haben, der für sie spricht, außer denen,
die Mitleid empfinden mit ihrem Schicksal.

6) Mach uns bereit, Verzicht zu üben und Rücksicht zu nehmen
in unserem Konsumverhalten,
damit jedes sinnlose Leid von Tieren verhindert wird.
Schenke uns Mut und Fantasie, um dafür die rechten Wege zu finden.

 

(von Manfred Hanglberger)

 

Lied: "Gott gab uns Atem"

 

 

 

9. Gebet

 

Gott, du Geheimnis unseres Daseins
Hilf uns, im Geschenk des Lebens
dein Wirken und deine Liebe zu erkennen.
So werden wir voll Ehrfurcht und Verantwortung
umgehen mit allen Gaben deiner Schöpfung.
Darum bitten wir ...

 

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10. Vater unser

 

 

 

11. Friedensgebet

 

Heiliger Vater, ewiger Gott,
du bist jenseits der Schöpfung
und wirkst doch als Seele in allen Dingen.
Du bist die verbindende Kraft,
die uns zueinander führt und
uns das Wissen der Einheit schenkt
mit allen Geschöpfen.
Erfülle uns mit deinem Geist,
damit wir den Lebensraum der Erde
in gerechter Weise mit den Menschen
aller Völker und mit der Vielfalt der Tiere und Pflanzen teilen
und in Frieden miteinander leben.
Der Friede Gottes sei allezeit mit uns.
Lasst uns einander die Hand reichen
als Zeichen der Einheit und des Friedens!

 

 

 

Lied: "Selig seid ihr"

 

 

 

12. Meditation

 

Die Erde ist den Menschen nur übertragen zum Verwalten, zum gerechten Verteilen ihrer Gaben und zur Bewahrung für die nachfolgenden Generationen.
So tragen wir alle eine große Verantwortung mit dem Geschenk des Lebens gut umzugehen und unsere Chancen und Möglichkeiten für ein Sinn erfülltes Leben zu nutzen.
Wir sollten uns stets daran erinnern, dass die Natur uns nicht braucht, wir aber sie.

 

 

 

Lied: "Du, Herr, gabst uns dein festes Wort

 

 

 

13. Segensgebet für die Tiere "                                                  (zurück zu è Segensworte)

 

Herr, segne diese Tiere,
auch sie kommen aus deiner Hand
und sind Zeichen, dass du JA sagst zur Vielfalt und Fülle des Lebens in deiner Schöpfung.
Herr, segne diese Tiere,
damit wir das Wunder des Lebens auch in ihnen erkennen.
Herr, segne diese Tiere,
damit wir in Ehrfurcht und liebender Sorge
sie schützen und pflegen und die Vielfalt ihrer Arten erhalten.
Herr, segne diese Tiere,
damit sie bei uns Menschen einen guten und artgerechten Platz zum Leben bekommen.
Herr, segne diese Tiere,
denn auch sie spüren Angst, Trauer und Schmerzen und haben Hunger nach Liebe, nach Zärtlichkeit und Zuwendung.
Herr, segne diese Tiere
und lass auch uns zum Segen werden für sie.
Darum bitten wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
 
(von Manfred Hanglberger)

 

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14. Schlussgebet

 

Du Gott der Menschen und Tiere, den Fisch hat Deine Kirche zum Symbol für Christus gewählt, eine Taube zum Symbol des Heiligen Geistes gemacht. Diese Zeichen des Glaubens erinnern daran, dass die Tiere mit eingeschlossen sind in dein Heil.
Lass uns nicht länger gedankenlos mit dem Wort "Tierisch" umspringen, als wäre das etwas Böses, das Wort "Menschlich" aber stets etwas Gutes.
Viele Tiere erfahren das anders, erleben durch uns oft ein erbarmungsloses Schicksal.
Was wir den Tieren antun, fällt auf uns selber zurück. So verhilf uns zu einer freundlicheren Beziehung zu den Tieren. Stehe allen bei, die sich für Tiere einsetzen, dabei aber oft als Sonderlinge belächelt werden.
Lass uns erkennen, dass du alle deine Geschöpfe liebst. Amen.

 

(nach G.Berger und E.Derler, in Tierbefreier 1994)

 

 

 

15. Segen

 

Der Leben spendende Gott
schenke euch das Bewusstsein eurer Würde
und Mitgefühl mit jedem leidenden Wesen.
Er öffne eure Augen für das Schöne im Leben
und mache euch bereit, eure Freude zu teilen.
Er erfülle eure Herzen mit Dankbarkeit
und schenke euch Liebe zu allen Geschöpfen.
Dazu schenke euch seinen Geist
der gütige und Leben spendende Gott,
der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
                                                
(von Manfred Hanglberger)

 

Schlusslied: "Alles was lebt, das will dich heut loben"

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Ein Segensgebet für Tiere zum mit nach Hause nehmen für Gottesdienstbesucher,
die ihr Tier nicht mitbringen konnten: >>>

 

 

Segensgebet für die Tiere

Segne dieses Tier,
denn es kommt aus deiner Schöpferhand
und ist Zeichen, dass du JA sagst zur Vielfalt und Fülle des Lebens.
Segne dieses Tier,
damit wir das Wunder des Lebens auch in ihm erkennen.
Segne dieses Tier,
damit wir es in Ehrfurcht und liebender Sorge schützen und pflegen.
Segne dieses Tier,
damit es bei uns einen guten und artgerechten Platz bekommt.
Segne dieses Tier,
denn es spürt Angst, Trauer und Schmerzen und hat Hunger nach Liebe,
nach Zärtlichkeit und Zuwendung, wie wir.
Segne dieses Tier,
und lass auch uns zum Segen werden für die Tiere.
Darum bitten wir im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
(von Manfred Hanglberger)

 

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