Das moderne Weltbild
Die nicht-vorstellbaren Ordnungsstrukturen
der Welt: die geheimnisvolle Welt
Zusammenstellung
von Manfred Hanglberger
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Die
Relativitätstheorie
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1+1=1
Zwei Lichtstrahlen, die sich in
entgegengesetzter Richtung voneinander entfernen, entfernen sich voneinander
nicht mit doppelter Lichtgeschwindigkeit, sondern nur mit einfacher
Lichtgeschwindigkeit
Raum und Zeit sind veränderlich („relativ“ zur Geschwindigkeit)
Für einen bewegten Körper verkürzt sich die
Raum-Ausdehnung und verlangsamt sich die Zeit:
Bei Annäherung an die Lichtgeschwindigkeit erscheint der Weltraum immer
kleiner und die Zeit stagniert:
Für ein bewusstes Wesen, das sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegen könnte,
erscheint das Weltall auf einen Punkt zusammenzuschrumpfen und alles erscheint
gleichzeitig zu sein.
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Der
gekrümmte Raum
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Die
Nicht-Vorstellbarkeit einer Grenze
Das Weltall hat ebenso wenig eine Grenze wie
die Fläche einer Kugel keine Grenze besitzt.
Wie die Fläche einer Kugel „unbegrenzt“ und „grenzenlos“, aber nicht
unendlich groß ist, so ist der Raum des Weltalls „unbegrenzt“ und
„grenzenlos“ aber nicht unendlich groß.
Wie ein Weltenbummler nirgends an eine Grenze der Erdoberfläche kommt, so
kann kein Raumschiff im gekrümmten Weltall an eine Grenze des Weltalls
kommen.
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Quantenphysik
(Unschärfe-Relation)
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Der
Zufall ist einprogrammiert
Die Natur funktioniert im atomaren Bereich
nicht in linearer Kausalität.
Es gibt die Nicht-Berechenbarkeit der Anwesenheit der Elektronen an einem
bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit.
Innerhalb ihres „Wahrscheinlichkeitsbereiches“ (ihrer Elektronenschale)
verschwinden die Elektronen an einem bestimmten Ort und tauchen an einem
anderen, unberechenbaren Ort wieder auf. So scheinen sie eine
„Elektronen-Wolke“ zu bilden.
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Die
Welt besteht nicht aus kleinsten „Teilchen“
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Es
gibt nur Energie-„Felder“ und „Wellen“, die zu Materie „kondensieren“ können
Kleinste
Bausteine bräuchten eine Struktur, um sich mit anderen verbinden zu können,
dies würde wieder einen inneren Aufbau erfordern – und damit eine
Zerlegbarkeit.
Die „Bausteine“, aus denen die Atome bestehen, die sogenannten
Elementarteilchen, zerfallen, wenn man sie aus ihrem Zusammenhang mit den
anderen „Teilchen“ löst, sofort wieder in Energie-Einheiten.
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„All“es hat klein angefangen
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Der
Urknall begann mit der Größe einer „Singularität“
Ein Punkt, kleiner als ein Atom (weniger als
1 Zehnmillionstel Millimeter), war der Anfang des Weltalls, das nun aus ca.
100 Milliarden Milchstraßen-Systemen besteht.
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Der
Kosmos einer menschlichen Zelle
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Die
Zahl der Atome, aus denen eine menschliche Zelle besteht
Unsere
Milchstraße besteht nach Berechnung der Astronomen aus ca. 100 Milliarden
Sternen.
Würde man jede Sekunde einen Stern zählen und täglich acht Stunden arbeiten,
bräuchte man ca. 8000 Jahre zum Zählen.
In der Milchstraße sind die Sterne durch die Schwerkraft der Massen wie die
Schneeflocken eines Schneesturms „hingeweht“.
Die Zahl der Atome, aus denen eine menschliche Zelle aufgebaut ist, beträgt
mehrere Hundert Milliarden. Diese sind zum großen Teil aber in einer sehr
exakten Weise angeordnet, wie z.B. im Erbgut (DNA) der Zelle, wo jedes Atom
seinen genauen Platz hat, damit ihre äußerst komplizierten Lebensprozesse
funktionieren.
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Der
Kosmos des
menschlichen Gehirns
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Die
Zahl der Atome im Gehirn eines Menschen
Im Universum soll es nach
Berechnungen von Astronomen ca. 100 Milliarden Galaxien geben, die aus durchschnittlich
jeweils ca. 100 Milliarden Sternen bestehen.
(Es gibt viele Galaxien, die kleiner sind als unsere Michstraße, aber auch viele,
die wesentlich größer sind.)
So gibt es nach diesen Berechnungen ca. 1022 (10 Trilliarden)
Sterne im Weltall.
Doch die Zahl der Atome im Gehirn eines
Menschen beträgt ca. 5x1025 (5 Quadrillionen).
Diese sind in den Zellen des Gehirns zum großen Teil
in einer fantastischen Ordnung in den Genen und anderen Funktionsteilen der
menschlichen Zellen eingegliedert, wo sie ihren exakten Platz haben, damit
das Leben und Denken in unserem Gehirn funktionieren kann.
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