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Überlegungen zur Mann-Frau-Beziehung

 

Wir erleben seit mehr als 100 Jahren eine Revolution in der Mann-Frau-Beziehung, die sich vor allem in den Ehen und in eheähnlichen Paarbeziehungen zeigt.
Viele 1000 Jahre war die Mann-Frau-Beziehung durch klare Aufgabenverteilung und hierarchische Über- bzw. Unterordnung klar geregelt:
Der Mann war als Jäger und Kämpfer der Beschützer des Familienclans, der äußere Feinde und Raubtiere abzuhalten hatte. Da diese oft lebensbedrohliche Aufgabe als vorrangig für den Erhalt des Familienclans gesehen wurde, bekamen die Männer eine dominante Rolle. Die Frau war für Hausarbeit, Sorge für Pflanzennahrung und für die Versorgung der Kinder zuständig. In Kulturen, die mehrere 1000 Jahre - z.B. durch eine Insel-Lage - keine Bedrohung von außen erlebten, übernahmen manchmal die Frauen die dominante Rolle, so dass wir von matriarchalen Kulturen sprechen.

Nun gibt es seit mehr als 100 Jahren eine Reihe von Faktoren (Z.B. steigendes Bildungsniveau der Frauen; besondere Berufe der Frauen wie Krankenschwestern, Lehrerinnen, Näherinnen; langwierige, sinnlose Kriege; die traditionellen Aufgaben der Männer als Jäger und Kämpfer sind weggefallen, …) die dazu führen, dass die Unterordnung der Frauen unter die Männer sich auflöst und die Frauen gesellschaftlich und im privaten Beziehungsbereich immer mehr Gleichberechtigung einfordern und diese auch rechtlich immer besser verwirklicht wird.

Eine echte Gleichberechtigung von Mann und Frau ist kulturgeschichtlich etwas völlig Neues und deshalb auch von vielen „Geburtswehen“ und Konflikten begleitet. Wenn man gleichberechtigt miteinander leben will, erfordert dies viel Kommunikation, eine faire und konstruktiver Streitkultur, die Bereitschaft zu Kompromissen und das Aushalten von Meinungsunterschieden und Spannungen. Eine solche Kommunikation erfordert, dass man die eigenen Bedürfnisse klar formuliert und die Bedürfnisse des anderen erkennt und achtet. Alle diese komplexen Fähigkeiten müssen erst langsam als Aufgaben erkannt und erlernt werden.
Neue Werte werden nun zentral und treten in den Mittelpunkt: Vertrauen, Wertschätzung und Achtung voreinander. Umgekehrt wird nun Verachtung als wesentliches Problem in der Kommunikation sichtbar. Das Problem wird noch dadurch verstärkt, dass die eigene Verachtung oft unbewusst ist und auch die versteckte Verachtung im Kommunikationsverhalten des Gegenübers nicht immer sofort erkannt wird. Deshalb ist es wichtig, die Ursachen für Verachtung bewusst zu machen, um sie dann leichter erkennen und überwinden zu können.

 

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Mögliche Ursachen der Frauenverachtung der Männer >>>

 

Für die Überwindung von Verachtung siehe die Heilungsriten für seelische Verletzungen >>>

 

Manfred Hanglberger

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